Salzfluß
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Salzfluß,
Salzfluß,
Strom, s. Salt River. ^[= (spr. ssáhlt riwwer), Fluß im nordamerikan. Staat Kentucky, mündet 39 km unterhalb ...]
(griech. Ekzema, »Ausschlag«; nässende Hautflechte, s. Tafel »Hautkrankheiten«, [* 3] Fig. 6), eine mit Jucken verbundene Hautentzündung, welche in akuter und in chronischer Form auftreten kann. Sie erscheint in zerstreuten oder dichter stehenden Knötchen, Bläschen, Eiterbeulen, als gleichmäßige Schwellung und Rötung der Haut, [* 4] welche dabei nässend (Eczema simplex), schuppend (Ekzem squamosum), mit Eiter bedeckt (Ekzem impetiginosum) oder von der Oberhaut entblößt (Ekzem rubrum, Salzfluß) sein kann. Als Ursachen des Ekzems sind zu nennen: äußere Reize, welche die Haut treffen, z. B. die direkten Sonnenstrahlen, Senfteige, lange fortgesetzte warme Bäder und kalt-feuchte Umschläge und Einwickelungen, welche die sogen. Badekrätze und die vermeintlichen ¶
kritischen Ausschläge der Kaltwasserärzte hervorrufen. Sehr häufig ruft der Reiz von tierischen Parasiten ein Ekzem hervor, wofür die gemeine Krätze das beste Beispiel liefert. Ekzeme werden auch durch gestörten Blutlauf in der Haut, namentlich durch gehemmten Abfluß des Venenbluts, veranlaßt. Ausschläge dieser Art kommen namentlich an den Unterschenkeln vor. In vielen Fällen liegt dem Ekzem eine gewisse konstitutionelle Anlage zu Grunde, welche nicht selten angeboren oder angeerbt ist.
Bei skrofulösen und rhachitischen Kindern tritt diese Anlage zum Ekzem besonders deutlich hervor. Das Ekzem ist von lebhaftem Jucken begleitet, welches die Patienten zum Kratzen veranlaßt, wodurch das ursprüngliche Aussehen der entzündeten Hautstelle sehr erheblich verändert werden kann, indem sich die Haut mit blutigen Krusten und Borken bedeckt. Hebra beschreibt als Ekzem marginatum ein Ekzem, welches sich vom Hodensack und der benachbarten innern Schenkelfläche symmetrisch auf das Gesäß ausbreitet.
Dem Ekzem marginatum liegt nach neuern Untersuchungen ein pflanzlicher Hautparasit (Trichothecium) zu Grunde. Was die Behandlung des Ekzems anbetrifft, so sind zunächst alle Einwände gegen ein Vertreiben der Flechte, da diese »nach innen schlagen könne«, als überwundene Beobachtungsfehler zu behandeln. Sofern dem »Salzfluß« allgemeine skrofulöse Schwäche zu Grunde liegt, ist der Gebrauch von Leberthran, Solbädern, frischer Luft und guter Diät vor allem anzuraten.
Außerdem aber sind alle Fälle von Ekzem örtlich und zwar unter sehr sorgfältiger ärztlicher Leitung zu behandeln, da die Wahl der Mittel ganz von der Dauer und dem Charakter des Einzelfalles abhängt. Im akuten Stadium sind nach Hebra lindernde Mittel, Stärkemehl, Talkum und andre Streupulver kalten Waschungen vorzuziehen, da zunächst jeder Reiz fern zu halten ist. Später ist die Haut durch Öleinreibungen oder Vaselinsalbe geschmeidig zu machen und endlich Teer anzuwenden. Beim chronischen Ekzem beginnt die Kur mit täglichem Waschen mit Kaliseife und Einölen der Haut zur Erweichung der Borken, welches fortgesetzt wird, bis jede Entzündung geschwunden ist. Dann folgt Bepinseln mit Teer, Waschung mit Teerseife oder Einreibung mit Präzipitatsalbe.