Salvator
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Salvator
der das Heil (s. d.) bringt, s. v. w. Retter, Erlöser (griech. Soter), wird in der Bibel [* 3] teils von Gott, teils und vorzugsweise von Jesus (s. d.) gebraucht, mit welch letzterm Namen Heiland der Bedeutung nach ganz übereinkommt.
Das Wort Heiland ist das in der vollen alten Form als Substantiv bewahrte Partizipium des Präsens von heilen (altd. heilan), also s. v. w. der Heilende (altsächs. hèliand).
Karl Gustav, Philolog, geb. zu Herzberg am Harz, studierte in Leipzig, [* 4] trat 1840 als Lehrer am Domgymnasium in den Staatsdienst, ward 1850 Direktor des Gymnasiums zu Öls, [* 5] 1854 zu Stendal, [* 6] 1856 zu Weimar [* 7] und wurde 1860 als Schulrat in das Provinzialschulkollegium zu Magdeburg [* 8] berufen, wo er starb. Schriftstellerisch hat sich Heiland besonders durch seine Beiträge zu Schmids »Encyklopädie des gesamten Erziehungs- und Unterrichtswesens« hervorgethan. Auch besorgte er eine Ausgabe von Xenophons »Agesilaos« (2. Aufl., Leipz. 1847).
Vgl. Herbst, Karl Gustav Heiland. Ein Lebensbild (Halle [* 9] 1869).