Salentin
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Hubert, Maler des landschaftlichen Genres, geb. zu Zülpich (Rheinprovinz), war anfangs Hufschmied und konnte erst mit 28 Jahren seiner Lieblingsneigung zur Kunst nachgeben und Maler werden. Er ging auf die Akademie in Düsseldorf, wo W. v. Schadow, Karl Sohn und namentlich Tidemand seine Lehrer wurden. Als Genremaler bringt er gemütvolle Scenen aus dem bäuerlichen Leben des westlichen Deutschland, fast immer in schöner Harmonie mit landschaftlicher Umgebung, wenn auch ohne großen Glanz des Kolorits.
Die bedeutendsten derselben sind seit dem Ende der 50er Jahre: das Findelkind, die Predigt des Eremiten, der sehr charakteristische Schmiedelehrling, der Großmutter Geburtstag, die Katechisation, Brautzug spielender Kinder, das Innere einer Dorfkirche, der kleine Prediger, das Maifest, die Taufpatin, Wallfahrer an einer Heilquelle (Hauptbild, 1866, im Museum zu Köln), Sonntagsnachmittagsbesuch beim Schäfer, die Frühlingsboten (1869), Klosterschule, Wallfahrer an der Kapelle (Hauptbild, 1870, Nationalgallerie in Berlin), Hol' über! (1872), die kleinen Gratulanten (1879), der Findling, Hirtenkinder (1880).