Saldern,
Friedrich Christoph von, preuß. General, ausgezeichneter Taktiker, geb. in der Priegnitz, trat 1735 in die Armee, focht fast in allen Schlachten des Siebenjährigen Kriegs, mit Auszeichnung namentlich bei Leuthen und Hochkirch, und erwarb sich auf dem Marsch von Sachsen nach Schlesien zum Entsatz von Neiße den
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Generalmajorsrang. Auch bei Liegnitz und Torgau 1760 bewährte er Mut und Kriegserfahrenheit. 1766 zum Generalleutnant ernannt, erhielt er die magdeburgische Inspektion und leistete Vorzügliches in der taktischen Ausbildung der Truppen, so daß er sich bei den Herbstmanövern stets Friedrichs d. Gr. besondere Anerkennung erwarb. Er starb als Gouverneur von Magdeburg. Er schrieb: »Taktik der Infanterie« (Dresd. 1784);
»Taktische Grundsätze« (das. 1786) u. a.
Vgl. Küster, Charakterzüge des Generalleutnants v. S. (Berl. 1792).