Saicourt
753 m. Gem. und Dorf, im anmutigen Thälchen der Trame sw. vom Mont Moron, an der Strasse Reconvilier-Saules-Bellelay und 2,5 km nw. der Station Reconvilier der Linie Biel-Delsberg-Basel.
Postablage. Sehr umfangreiche Gemeinde, zusammen mit Le Fuet, La Bottière, Bellelay und zahlreichen auf dem Mont Batier zerstreut gelegenen Höfen (die meist von Wiedertäufern deutscher Sprache bewirtschaftet werden): 87 Häuser, 801 zur grossen Mehrzahl reform. Ew.;
Dorf: 31 Häuser, 142 Ew. Kirchgemeinde Tavannes.
Käserei. Uhrenindustrie.
Ausbeute von vorzüglichem Glassand.
Erscheint urkundlich zum erstenmal 1262 als Zacurt.
Auf dem
Hügel von
Châtillon, s. über dem Dorf, stand früher wahrscheinlich eine Burg. 1486 trat Saicourt
zusammen mit der ganzen
Propstei
Münster in ein Burgrecht mit Bern.
Am wurde ein Teil des Dorfes von einem Hochwasser der
Trame zerstört.
Heimat des Notars J. H. Jacquerer (geb. 1715), der 3 Manuskriptbände von sehr interessanten zeit- und ortsgeschichtlichen Aufzeichnungen hinterlassen hat.
Erratische Blöcke und zahlreiche Fundstellen von Fossilien (besonders Fischzähnen).
Prähistorische Eisenschmelze.