Sagnes,Saigne,Saignes, Seigne, Saignottes, Sagnettes, Sagneule, Seignolet etc. Ortsnamen der welschen Schweiz,
in den Kantonen Neuenburg
und Waadt,
sowie im Berner Jura und der Franche Comté mehr als 80 mal auftretend.
Von einem gallisch-römischen
Ausdruck herzuleiten, mit dem in erster Linie die verschiedenen Arten von Seggen (Carex) und dann solche Orte, wo Seggen
in Menge wachsen (also sumpfige Gebiete und Moore), bezeichnet zu werden pflegten.
1120-1169 m. 65 zerstreut gelegene Häuser am NW.-Hang des Thales von La Sagne.
Station der Schmalspurbahn La Chaux de Fonds-Les Ponts. 509 reform. Ew. Kirchgemeinde La Sagne. Viehzucht.
(La) (Kt. Neuenburg,
Bez. La Chaux de Fonds).
1025-1060 m. Gem. und Pfarrdorf im Thal von La Sagne. Das Dorf zieht sich auf
eine Länge von 7 km der Strasse La Chaux de Fonds-Les Ponts entlang und zerfällt (von NO. nach SW.) in folgende Quartiere:
La Corbatière, La Sagne Église, Miéville, Le Crêt de La Sagne, Les Cœudres und Marmoud. Stationen La Corbatière,
La Sagne Église, Le Crêt de La Sagne und Les Cœudres der Schmalspurbahn La Chaux de Fonds-Les Ponts.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Les Bressels, La Corbatière de Bise, Entre deux Monts, La Roche, Les Roulets und
Les Trembles: 241 Häuser, 1565 Ew. (wovon 42 Katholiken);
Dorf: 119 Häuser, 887 Ew. Bedeutende Viehzucht: 1856 zählte
die Gemeinde 800 Stück Rindvieh und 115 Pferde und 1896: 1100 Stück Rindvieh und 150 Pferde.
Grosse Käsereien in Le Crêt,
Miéville und Les Cœudres. Holzhandel. Sehr eifrige Torfausbeute in Les Cœudres und Marmoud. Elektrisches Licht von der Société
des Usines du Lac de Joux. An Stelle der einstigen Spitzenklöppelei ist heute die Uhrenindustrie getreten. 1786 gab es hier 316 Spitzenmacherinnen
und 30 Uhrenarbeiter; 1896: 135 Uhrenarbeiter. Altersasyl. Geburtsort von Daniel Jean Richard (geb. 1665, † in Le Locle 1741),
der die Uhrenmacherei im Kanton Neuenburg
eingeführt hat.
La Sagne wird 1373 in einer Urkunde erwähnt, durch welche Johann von Aarberg die Anlage eines Weges von
Valangin ins Bergland hinauf anordnete. Gehörte den Herren von Valangin, die der Gegend 1331-1372 die ersten Freiheiten verliehen. 1351 bestand
in La Sagne eine Kapelle; eigene Kirche seit 1498, als eigene Pfarrei 1499 von Le Locle abgetrennt. Vergl.
Chabloz, Fritz. La Sagne; recherches histor. Neuchâtel 1864; Musée Neuchâtelois 1877. S. auch den Art. Ponts (Vallée des).
(La) (Kt. Neuenburg,
Bez. Val de Travers).
1000-800 m. Kleiner Bach; entspringt bei Les Bolles du Vent, fliesst gegen NO. und mündet nach 3,5
km langem Lauf 6,5 km sw. Fleurier von links in den Buttes.
1045 m. Dorf, meist La Sagne de Sainte Croix genannt;
zwischen Sainte Croix und
dem N.-Fuss der Aiguilles de Baulmes und am Beginn des Thälchens des Arnon, 800 m s. vom Dorf Sainte Croix
und 400 m s. der Station Sainte Croix der Linie Yverdon-Sainte Croix. 65 Häuser, 474 reform. Ew. Kirchgemeinde Sainte Croix.
Bildet nach dem Dorf Sainte Croix selbst die beträchtlichste Siedelungsgruppe im O.-Abschnitt der Gemeinde.
Landwirtschaft.
Uhrenindustrie, Herstellung von Musikdosen und -automaten.