Von einem gallisch-römischen
Ausdruck herzuleiten, mit dem in erster Linie die verschiedenen Arten von Seggen (Carex) und dann solche Orte, wo Seggen
in Menge wachsen (also sumpfige Gebiete und Moore), bezeichnet zu werden pflegten.
Dorf: 119
Häuser, 887 Ew. Bedeutende Viehzucht: 1856 zählte
die Gemeinde 800 Stück Rindvieh und 115 Pferde und 1896: 1100 Stück Rindvieh und 150 Pferde.
Grosse Käsereien in
Le Crêt,
Miéville und
Les Cœudres. Holzhandel. Sehr eifrige Torfausbeute in
Les Cœudres und
Marmoud. Elektrisches Licht von der Société
des Usines du
Lac de Joux. An Stelle der einstigen Spitzenklöppelei ist heute die Uhrenindustrie getreten. 1786 gab es hier 316 Spitzenmacherinnen
und 30 Uhrenarbeiter; 1896: 135 Uhrenarbeiter. Altersasyl. Geburtsort von Daniel
JeanRichard (geb. 1665, † in
Le Locle 1741),
der die Uhrenmacherei im Kanton Neuenburg
eingeführt hat.
La Sagne wird 1373 in einer Urkunde erwähnt, durch welche Johann von
Aarberg die Anlage eines
Weges von
Valangin ins Bergland hinauf anordnete. Gehörte den
Herren von
Valangin, die der Gegend 1331-1372 die ersten
Freiheiten verliehen. 1351 bestand
in La Sagne eine
Kapelle; eigene Kirche seit 1498, als eigene Pfarrei 1499 von
Le Locle abgetrennt. Vergl.
Chabloz,
Fritz. La Sagne; recherches histor.Neuchâtel 1864; MuséeNeuchâtelois 1877. S. auch den Art.
Ponts
(Valléedes).