Sæli
oder Sæli
schlœsschen (Kt. Solothurn,
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Amtei Olten). 667 m. Bewaldeter und weithin sichtbarer Felskegel mit einem Schlösschen, am rechten Ufer der Aare und unmittelbar sö. Olten.
Hier stand einst eine Burg, die Ober- oder Neuwartburg hiess, im Gegensatz zur Unter- oder Altwartburg, deren Ruine auf einem (auf Aargauer Boden stehenden) benachbarten Hügel sich findet.
Diese Wachttürme sind wahrscheinlich von den Froburgern erbaut worden, gehörten dann lange Zeit den Edeln von Hallwil und wurden 1415 von den Bernern zerstört.
Noch im 19. Jahrhundert wohnte aber in der Turmruine auf Säli ein Hochwächter, der bei jedem Feuerausbruch in der umgebenden Landschaft einige Kanonenschüsse löste. In neuerer Zeit hat man auf dem Kegel ein schlossartiges Restaurant errichtet, das sehr oft besucht wird.
Telephon. Von Olten aus in einer halben Stunde bequem zu erreichen.
Weite und in Hinsicht auf die geringe Höhe des Berges sehr umfassende Aussicht.
Man leitet den Namen des Kegels und Schlösschens von einem der ehemaligen Hochwächter, Felix Säli, her, der seines unersättlichen Durstes wegen berühmt war.
Wahrscheinlicher als diese Ueberlieferung ist die Etymologie vom althochdeutschen sal = Wohnung, Haus.