Süs,
Gustav, Genre- und Tiermaler, geb. 1823 zu Rumbeck bei Rinteln an der Weser, war 1850 und 1851 Schüler der Akademie in Düsseldorf und arbeitete dann in seinem eignen dortigen Atelier. Er begann mit kleinern Darstellungen gemütlichen Inhalts, besonders aus der Kinderwelt, von denen viele durch Lithographie verbreitet wurden, z. B.: Swinegels Reiseabenteuer, der Kinderhimmel u. a. Allmählich aber ging er immer mehr zur Darstellung des Federviehs und insbesondere der Hühner über, die er mit ungemeiner Naturtreue, oft mit reizendem Humor in den verschiedensten Situationen darstellt, z. B.: der erste Gedanke und neuerdings das im Gedanken damit verwandte Bildchen: ein großes Ereignis, d. h. feierlicher Empfang eines eben gebornen Hühnchens;
ebenso: die Stalltragödie, der Patientenbesuch u. a.