Süddakota
(South Dakota), abgekürzt S. D., einer der Vereinigten Staaten [* 2] von Amerika. [* 3] (S. Karte: Vereinigte Staaten von Amerika II. Mittlerer Teil, Bd. 16, S. 234.) Beschreibung s. Dakota. S. hat 201 110 qkm und (1890) 328 808 E., darunter 782 civilisierte Indianer, 541 andere Farbige und 91 055 im Ausland (31 372 in Skandinavien, 18 188 in Deutschland, [* 4] 12 674 in Rußland) Geborene. Der Staat ist in 78 Counties eingeteilt; Hauptort ist St. Pierre; größte Stadt Sioux Falls. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Weizen (1893: 20 Mill. Bushel im Werte von 9 Mill. Doll.), Mais (20 Mill. Bushel für 5 Mill. Doll.), Gerste [* 5] (2,3 Mill. ¶
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Bushel), Hafer [* 7] (16 Mill. Bushel für 4 Mill. Doll.), Kartoffeln (2,4 Mill. Bushel), Flachs und Heu (1,3 Mill. t für 5 Mill. Doll.), sowie Gold [* 8] und Silber (1895: 187000 Unzen Gold und 159000 Unzen Silber aus den Minen der Black Hills). Der Gouverneur wird auf zwei Jahre gewählt, Senatoren dürfen 45, Repräsentanten 135 gewählt werden. Zum Kongreß nach Washington [* 9] entsendet es je 2 Vertreter. Gut ist das Schulwesen entwickelt. Die Indianerreservationen bedecken 41560 qkm mit 18 561 E.
Durch Kongreßakte vom wurde das Territorium Dakota (s. d.) in Nord- und Süddakota
geteilt, die beide noch in demselben
Jahre als Staaten in die Union aufgenommen wurden. -