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Gustav, Maler, geb. zu Rumbeck in Kurhessen, widmete sich auf der Kasseler Akademie, später im Städelschen Institut in Frankfurt [* 2] a. M. bei Professor Passavant und Jakob Becker der Malerei. Um seine Existenz zu fristen, schrieb er Kindermärchen, die er selbst illustrierte. Sie fanden großen Beifall und wurden zum Teil ins Englische [* 3] und Französische übersetzt. Hervorzuheben sind: »Der Kinderhimmel«, »Hähnchen und Hühnchen«, »Der Wundertag«, »Das Kind und seine liebsten Tiere«, »Was der Nußbaum erzählt«, »Das Wettlaufen zwischen dem Hasen und Igel«, »Froschküster Quack« u. a. Von 1848 bis 1850 malte er in der Heimat Studien und Porträte. [* 4] Seitdem lebte er in Düsseldorf, [* 5] wo er noch ein Jahr die Akademie besuchte. Hier machte er die Darstellung von Tieren, namentlich Geflügel, zu seiner Hauptaufgabe. Manche seiner trefflichen Bilder, die meist von einem humoristischen Grundgedanken ausgehen, sind durch Farbendruck und Photographie weit verbreitet, wie: der erste Gedanke und die Kükenpredigt. Er starb