Sépey
,
Sapey, Sapy, Sappex, Sapaye.
Ortsnamen der französischen Schweiz;
vom altfranzösischen sap = Tanne und dem Kollektivsuffix -ey (lateinisch -etum) herzuleiten.
Bedeuten also so viel als Tannenwald, Tannengehölz oder «Tann».
SÉPEY
616 Wörter, 4'124 Zeichen
Sépey,
Sapey, Sapy, Sappex, Sapaye.
Ortsnamen der französischen Schweiz;
vom altfranzösischen sap = Tanne und dem Kollektivsuffix -ey (lateinisch -etum) herzuleiten.
Bedeuten also so viel als Tannenwald, Tannengehölz oder «Tann».
Sépey
(Kt. Waadt, Bez. Oron, Gem. Vulliens).
650 m. Gruppe von zwei Häusern mit einem Schloss, am rechtsseitigen Gehänge über dem Carouge (oder Flon) und an der Strasse Vulliens-Bressonnaz;
1,5 km n. Vulliens und 2 km s. der Station Bressonnaz der Linien Lausanne Payerne-Lyss und Lausanne-Mézières-Moudon. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Syens.
Landwirtschaft. Gehörte ¶
zunächst zur Herrschaft Vulliens, wurde 1531 zu gunsten des Herzogs Karl von Savoyen davon abgetrennt, aber schon 1536 wieder
damit vereinigt. 1611 und 1629 gehörte das neuerdings von Vulliens getrennte Sépey
dem Jean de Villarzel, Herrn von Delley,
worauf es 1692 durch Heirat an Jacques Étienne Clavel, Mitherrn von Ropraz und Brenles, kam und 1759 von
den Brüdern Barthélemy David und Paul Isaac Burnand aus Moudon angekauft wurde.
Heute sind Schloss und Gut Sépey
gemeinsamer
Besitz der Familien Burnand und de Cérenville.
Vergl. Pache, M. La contrée d'Oron.
Lausanne 1895.
Sépey
(Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Evolena).
1700 m. Maiensäss mit etwa 20 Hütten und Ställen, im Val de Ferpècle rechts der Borgne und 2 km sö. vom Dorf Les Haudères.
Sépey
(Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Troistorrents).
1300-1600 m. Grashang und Alpweide s. über dem Thalkessel von Morgins, zwischen dem linken Ufer der Tine und dem Wald der Montagne des Têtes.
Der untere Abschnitt trägt Hütten, die noch zum Umkreis von Morgins gehören, während der mittlere und obere Teil eine der Bürgergemeinde Troistorrents gehörende Alpweide bildet, die vom 15. Juni bis 15. September mit 135 Stück Rindvieh und einigen Pferden bezogen wird.
Sépey
(Bois de) (Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 590-620 m. Etwa 160 ha umfassender Wald auf dem Rücken zwischen La Chaux, Dizy und Cossonay. Stellenweise sumpfig. Wird im S.-Abschnitt von der Strasse Cossonay-L'Isle durchzogen.
Sépey
(Bois du) (Kt. Waadt, Bez. Aubonne). 710-730 m. Nordwestl. Abschnitt des grossen Waldkomplexes zwischen den Dörfern Bière, Ballens, Apples und Yens. Liegt s. vom Dorfe Ballens und grenzt im O. an das Bois des Tailles, sowie im S. an das Bois d'Étoy. Wird von der Bahnlinie und der Strasse Morges-Apples-Bière durchzogen. Umfasst 60-80 ha.
Sépey
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
979 m. Gemeindeabteilung und Dorf im Mittelpunkt des Ormontsthales.
Hauptort der Gemeinde. Am linken Ufer des Ruisseau du Sépey und 11 km nö. Aigle. An der von Aigle heraufführenden Strasse, die sich hier nach Ormont Dessus und nach Château d'Œx einerseits, sowie nach Leysin andrerseits verzweigt.
Bildet eine der vier «Seytes» (s. diesen Art.) genannten Verwaltungsabteilungen der Gemeinde Ormont Dessous.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Aigle, La Lécherettaz, Les Diablerets und Leysin.
Zusammen mit La Comballaz, La Combaz und Mattelon: 128 Häuser, 562 reform. Ew.;
Dorf: 54 Häuser, 282 Ew. Kirchgemeinde Ormont Dessous.
Viehzucht und Waldwirtschaft.
Jahrmarkt. Beliebte Sommerfrische mit 3 Gasthöfen. Im Sommer starker Durchgangsverkehr zwischen Aigle und Ormont Dessus (Les Diablerets) oder La Comballaz.
Das Dorf ist im Mai 1900 infolge Brandstiftung zum Teil eingeäschert worden. Am Strassenrand stehen mächtige Felswände aus Rauhwacke an.
Der das Dorf Le Sépey
beherrschende Gipfel des Mont d'Or
gibt diesem Abschnitt des Ormonts ein eigenartiges Gepräge. 1231: Sapey;
1315: Sappey;
im 15. Jahrhundert: Seppetum.
Sépey
(Plan) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Gryon).
Gipfel. S. den Art. Plan Sépey.
(Ruisseau du) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 1620-830 m. Rechtsseitiger Zufluss der Grande Eau entspringt am Col de la Pierre du Mouëllé, durchfliesst das Thälchen von La Pierre, bespühlt das Dorf Le Sépey und mündet nach 4 km langem Lauf. Das Einzugsgebiet dieses Wildbaches umfasst 12,8 km2, wovon 20,7% auf Fels und Schutt, 27,7% auf Wald und der Rest auf angebauten Boden entfallen.