Rutschberge
,
eigentlich künstliche
Eisberge, eine russische
Erfindung. Sie bestehen aus einer auf Pfosten ruhenden,
mit dicker Eisrinde überzogenen schrägen Holzbahn, auf der man auf niedrigen
Schlitten herabgleitet und dabei eine so große
Geschwindigkeit erlangt, daß man einen zweiten kleinern Rutschberg
ersteigt. Dieses
Fahren ist eine gewöhnliche
Winterbelustigung in Rußland. Die russischen
Truppen brachten sie auch nach
Paris
[* 2] (montagnes russes), von wo sie sich später
nach
Wien,
[* 3]
Berlin
[* 4] und andern großen
Städten verpflanzte, woselbst man auch ohne
Eis
[* 5] anlegte, auf denen die
Schlitten in
Schienen
gleiten, welche am Ende des Wegs oft eine aufrechte
Schlinge bilden, die man, durch die
Zentrifugalkraft
[* 6] gehalten, mit nach
unten hängendem
Kopf durchfährt.