Rundgatt
,
s. Heck.
Rundgatt
3 Wörter, 19 Zeichen
Rundgatt,
s. Heck.
der Überwasserteil des Hinterschiffs, welcher stumpf oder rund ist. Vom Kiel [* 3] erhebt sich an dessen hinterm Ende senkrecht der Achtersteven, der Winkel [* 4] zwischen beiden ist mit Holz [* 5] (dem sogen. toten Holz oder der Aufklotzung) in Holzschiffen aufgefüllt, um dem Schiff [* 6] die nötige Schärfe zu geben; von diesem steigen die Inhölzer sowohl nach den Seiten zur Verbreiterung des Schiffskörpers als auch nach hinten zu auf, und diese bilden das Heck. Bei abgestumpftem Heck (Plattgatt) endigen diese nach hinten zu aufsteigenden Hölzer an einem horizontalen Balken, dem Heckbalken; bei rund gebautem Heck (Rundgatt) endigen die nach hinten und den Seiten aufsteigenden Hölzer kreisförmig oberhalb des Decks am Heckbord. Die schräg zum Achtersteven aufsteigende Fläche des Plattgatts, zwischen Heckbalken und Heckbord, wird auch Spiegel [* 7] genannt (engl. stern). Im H., bez. Spiegel ¶
sind, besonders auf größern Schiffen, die Fenster der Kapitänskajütte. Dies gilt jedoch nur von Holz- und Segelschiffen. An Bord eiserner Passagierdampfer sind im H. meist die Salons und Kajütten erster Klasse eingebaut. Am Spiegel ist, wie zu beiden Seiten des Bugs, auf Handelsschiffen der Name des Schiffs und sein Heimatshafen, zuweilen mit Verzierungen, angebracht. An Bord von Kriegsschiffen begrenzt der Spiegel fast ausschließlich die Wohnräume des Höchstkommandierenden.
bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Joh. Jakob Heckel.