Ruffini
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Giovanni Domenico, englisch-ital. Schriftsteller, geb. 1807 zu Genua, [* 2] studierte daselbst, wurde 1830 Rechtsanwalt, schloß sich 1833 Mazzinis »jungem Italien« [* 3] an (worüber er berichtet in »Ramorino et la jeune Italie«, 1834), lebte als Flüchtling in Frankreich und der Schweiz, [* 4] bis er 1836 nach England kam, wo er sich mit Sprache [* 5] und Leben sehr vertraut machte. Doch zwang ihn seine Gesundheit, 1842 nach Frankreich zurückzukehren. Die sardinische Konstitution gab ihm 1848 einen Sitz im Parlament; 1849 wurde er zum sardinischen Geschäftsträger in Paris [* 6] ernannt, legte aber nach der Schlacht von Novara seine Stelle nieder und begab sich nach England zurück.
Unter dem Pseudonym Lorenzo Benoni veröffentlichte er 1853 sein erstes englisches Buch, eine Autobiographie, die höchst günstige Aufnahme fand. Es folgten Romane, in denen patriotische Richtung vorherrscht: »Doctor Antonio« (1855);
»The Paragreens« (1856);
»Lavinia« (1860, erst 1877 ins Italienische übersetzt);
»Vincenzo, or sunken rocks« (1863),
ein Buch, das viel dazu beitrug, in England eine Italien günstige Stimmung wachzuhalten;
»A quiet nook in the
Jura« (1867) u. a. Ruffini
starb in
Taggia an der
Riviera, wohin er sich 1875 zurückgezogen hatte.