Rueff
(spr. ru-eff),
Adolf,
Tierarzt, geb. zu
Stuttgart,
[* 2] studierte seit 1838
Medizin in
Tübingen,
[* 3] seit 1840
Tierheilkunde
in
Stuttgart,
Berlin,
[* 4]
Wien,
[* 5]
Paris
[* 6] und
Brüssel,
[* 7] ward 1846
Lehrer der
Zoologie und Tierarzneikunde in
Hohenheim,
folgte 1869 einem
Ruf als
Direktor der Tierarzneischule in
Stuttgart, trat 1877 in den
Ruhestand und starb in
Stuttgart.
Rueff
konstruierte viele
Instrumente für den praktischen veterinärtechnischen
Bedarf und schrieb: Ȇber
Bau und Verrichtung
des
Körpers unsrer
Haustiere« (3. Aufl., Stuttg. 1870),
als Einleitung zu dem von seinem Vorgänger Baumeister begonnenen »Handbuch der landwirtschaftlichen Tierkunde und Tierzucht«, dessen meiste Teile: Geburtshilfe, Exterieur des Pferdes und Rindes, Pferdezucht, [* 8] Schweinezucht, von ihm in wiederholten Auflagen bearbeitet wurden;
ferner: »Gewährleistung beim Handel mit Haustieren« (das. 1852);
»Das Scheren [* 9] unsrer Haustiere« (Berl. 1873);
»Rasse, Haar [* 10] und Gang des [* 11] Pferdes« (Stuttg. 1874);
»Bau und Einrichtung der Stallungen etc.« (das. 1875);
»Die Rassen des Rindes« (das. 1876, mit 32 Tafeln);
»Die Hundswut« (das. 1876);
»Allgemeine Tierzuchtlehre« (Berl. 1878);
»Das Äußere des Pferdes« (Stuttg. 1885) u. a. Auch gab er 1851 bis 1857 das von Tennecker begonnene »Jahrbuch für Pferdezucht und Pferdekenntnis« heraus.