Rüegsau
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald). 591 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Emme und am Eingang in das vom Rüegsbach durchflossene Thälchen; 1,7 km nö. der Station Hasle-Rüegsau der Linie Burgdorf-Thun. Postablage, Telephon; Postwagen Kalchofen-Affoltern. Zusammen mit Egg, Eugstern, Müzigen, Rüegsauschachen, Bruch, Rüegsbach, Schachenviertel und Ozenberg: 302 Häuser, 2567 reform. Ew.; Dorf: 17 Häuser, 147 Ew. Landwirtschaft. Käserei. Holzschnitzerei. An der Stelle des heutigen Pfarrhauses stand einst ein Benediktiner Frauenkloster mit einer Heiligkreuzkirche. Stifter und Zeit der Gründung sind unbekannt. Das schon 1139 erscheinende Kloster stand unter dem Abt des Benediktinerklosters Trub und hatte als Kastvögte die in der Nähe sitzenden Herren von Brandis. Kirche und Kloster 1495 durch Feuer zerstört, aber sofort wieder aufgebaut. Nach der Reformation zusammen mit ¶
mehr
dem Kloster Trub aufgehoben. 1139: Rügsowe;
1229: Ruchisowe;
1256: Rucsowa.