Rückwärtse
inschneiden,
Einschneiden nach drei Punkten, die beim topogr. Aufnehmen vielfach angewendete
Art der Bestimmung des
Stationspunktes nach drei auf der Meßtischplatte bereits aufgetragenen und vom
Stationspunkte aus in der
Natur sichtbaren Punkten (s. Pothenotsche
Aufgabe).
Alle über die schon vorhandenen Bildpunkte nach den zugehörigen Naturobjekten
gezogenen Visierlinien müssen sich bei richtiger Orientierung des Meßtisches in ihrer rückwärtigen Verlängerung
[* 3] in einem
Punkte, dem gesuchten
Stationspunkt, schneiden. Da sich aber durch die
Magnetnadel der
Bussole stets nur
eine annähernde Orientierung erreichen läßt, so schneiden sich die erwähnten Visierlinien nicht in einem Punkte, sondern
bilden ein
Fehlerdreieck (s. d.). Zweck des Rückwärtse
inschneiden ist es daher,
durch Beseitigung des
Fehlerdreiecks die drei Visierlinien in einem Punkte zu vereinigen. Die bekanntesten
Methoden hierzu sind: die
Lehmannsche Annäherungsmethode, die Kreismethode, die Bohnenbergersche Methode, die Methode, welche
die Visierwinkel an eine Seite des Bilddreiecks anträgt u. a.