Rudelsburg
,
Schloßruine im preuß. Regierungsbezirk Merseburg, [* 2] Kreis [* 3] Naumburg, [* 4] in romantischer Lage auf einem Berg an der Saale (182 m ü. M.), dem Dorf und der Ruine Saaleck gegenüber, häufig besuchter Vergnügungsort. Daselbst ein weit sichtbares Denkmal zu Ehren der 1870/71 gefallenen Studenten (Korpsburschen). Die Burg wurde 1348 von den Naumburgern und 1450 im Bruderkrieg vom Kurfürsten Friedrich dem Sanftmütigen erobert und zerstört. Seit dem Dreißigjährigen Krieg ist sie Ruine. Gegenwärtig gehört sie zum Rittergut Kreipitsch. Dabei die Ruine Saaleck mit zwei Türmen, einst Besitz der Schenken von Vargula.
Vgl.
Lepsius, Die
Ruinen der Rudelsburg
(Naumb. 1824);
Corssen, Die Rudelsburg
(2. Aufl., das. 1869);
Salvisberg,
Die Rudelsburg
(Stuttg. 1879, mit
Zeichnungen).