Ruben
(hebr., »sehet ein Sohn!«,
1. Mos.
29, 23),. ältester Sohn
Jakobs und der
Lea, Ahnherr des
Stammes Ruben
, der nach der
Einnahme
Kanaans den südlichsten Teil des Ostjordanlandes
zum
Wohnsitz erhielt.
Ruben
305 Wörter, 2'066 Zeichen
Geschichte — Juden — Stammsagen und Geschichte bis zum Königthum
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Ruben
(hebr., »sehet ein Sohn!«,
1. Mos.
29, 23),. ältester Sohn
Jakobs und der
Lea, Ahnherr des
Stammes Ruben
, der nach der
Einnahme
Kanaans den südlichsten Teil des Ostjordanlandes
zum
Wohnsitz erhielt.
Ruben,
Christian, Maler, geb. 1805 zu Trier, [* 2] bildete sich seit 1823 in Düsseldorf [* 3] unter Cornelius, seit 1826 in München, [* 4] wo er an den Kartons zu den neuen Glasfenstern des Regensburger Doms und der Auer Kirche mit arbeitete. 1836 ward er mit den Kompositionen zur Ausschmückung des Schlosses Hohenschwangau beauftragt. Hierauf widmete er sich auch der Genremalerei in Öl. 1841 ward er als Direktor an die Akademie zu Prag [* 5] berufen, wo er das Belvedere mit Wandgemälden schmückte. Auch malte er für den Fürsten Salm einen Prachtsaal aus und lieferte für die Kirche in Turnau drei Altarbilder. Von 1852 bis 1872 war er Direktor der Akademie zu Wien, [* 6] wo er starb. Rubens Werke sind mit warmem Gefühl und streng ausgeprägter Individualität durchgeführt, doch lag seine Bedeutung vornehmlich in seiner Lehrthätigkeit. - Von seinen Söhnen hat sich der älteste, Franz, geb. 1845, ebenfalls der Malerei gewidmet. Er hat sich an den Venezianern gebildet und malt historische Genrebilder von glänzendem Kolorit.
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Ruben,
Franz, Historien- und Porträtmaler, geb. 1845 zu Wien, Sohn des bekannten Malers und Akademiedirektors Chr. R. (gest. 1875), war Schüler der dortigen Akademie unter der Leitung seines Vaters, erhielt dann ein Reisestipendium und ging nach Italien, wo er sich bei seinem großen koloristischen Talent namentlich an die Venetianer anschloß. Seine Bilder zeigen eine feine Beobachtungsgabe und eine große Beherrschung der technischen Mittel. Die bedeutendsten sind: aus dem Hofleben des Papstes Leo X. (1869), Turnier am burgundischen Hof (mit Porträten aus den Wiener Künstlerkreisen), Tillys Rückzug, das Rosenwunder, die Indulgentia plenaria mit einer Reihe prächtiger Charakterköpfe, die Granatäpfelverkäuferin etc. An seinen Porträten rühmt man sowohl Auffassung wie Modellierung. R. lebt meistens in Italien.