forlaufend
Pon-1040
taillac), hat (1891) 6241, als Gemeinde 7247 E., ein neues Kasino im Renaissancestil, kleines Fort, Park, Promenaden;
Sardinensischerei und Dampfer- verbindung mit Bordeaux. [* 3]
Südöstlich liegt ange- nehm St. George de Didonne (1211 E.) mit Seebad und 12 km südwestlich im Meer der Leucht- turm von Cordouan (s. d.). Royat (spr. röajah), Badeort im franz. Depart. Puy-de-Döme, 2 Km westlich von Clermont-Fer- rand, im schönen Thal [* 4] der Tirtaine, am Ostfuß des Puy-de-Döme, 450 m ü.
d. M., an der Linie Cler- mont-Ferrand-Vrive der Orliansbahn, hat mit St. Märt (1891) 1511 E., vier warme Quellen (13- 35,5° lü.), großes Vadehaus, Kasino, viele Hotels, einen Park sowie Reste röm. Bäder. Noy-Bareilly, engl. Bezeichnung für Ra'l- Bareli (s. d.). Royen, soviel wie Aichen (s. d.). Royer-Eollard (spr. röajeh kollahr), Pierre Paul, franz. Philosoph und Staatsmann, geb. zu Sompuis (Champagne), war Advokat am Parlament zu Paris [* 5] und schloß sich der Revolution an.
Als tüchtiger Volksredner ge- langte er bald in den Gemeinderat, schied aber nach der Flucht des Königs (Juni 1791) wegen seiner gemäßigten Richtung aus und begab sich nach dem Sturze des Throns nach Sompuis. Im Mai 1797 trat 3t. in den Rat der Fünfhundert, aus dem er aber zufolge des Staatsstreichs vom 1.8. Fructidor ausgestohen wurde. 1.811 wurde er zum Professor der Philosophie an der ^cnitö ä63 I^stti-68 ernannt, welches Amt er nach zwei Jahren wieder aufgab.
Seine Vor- träge übten großen Einfluß auf die Neugestaltung der franz. Philosophie.
Als Gegner des Sensualis- mus vertrat er die Moralphilosophie der Schotten. Aus seiner Schule gingen Iouffroy und Cousin her- vor, auch Guizot war sein Schüler.
Seine Grund- ansichten sind enthalten in der Vorlesung «über die äußerliche Wahrnehmung und die letzten Gründe der Gewißheit» (deutsch in Carove's «Philosophie der Religion in Frankreich», Gott. 1827).
Seine kleinern philos.
Arbeiten findet man in Ioufsroys
Übersetzung von Reids Werken (6 Bde., Par.
1836). Nach der zweiten Restauration wurde er Präsident der
Kommission für den öffentlichen Unterricht und als solcher
Regieru
ngsmitglied.
Zugleich trat er als Abgeordneter in die Kammer, wo er eifrig das konstitutionelle System verteidigte.
Nachdem er 1818 mit Guizot einen Preßgesetzentwurf an die Kammer gebracht hatte, nahm er feine Entlassung und schloß sich offen der Opposition an. 1820 bildete er die parlamentarische Fraktion der Doktrinärs (s. d.).
Seit 1828 Kammerpräsident, überreichte er Karl X. die berülnnte Adresse der 221 Deputierten. (S. Frankreich, Bd. 7, S. 101 d.) Später trat er nur wenig hervor und starb auf seiner Besitzung Chäteauvicux bei St. Aignan. -
Vgl. die Biographien R.s von Barante (neue Ausg., 2 Bde., Par. 1878), Philippe (ebd. 1857);
Vingtain, VW pndliciiiL Ü6 N. (Lond. 1858).
Royton (spr. reut'n), Stadt in der engl. Graf- schaft Lancashire, im N. von Oldham, hat (1891) 13395 E. und Baumwollindustrie.
Rozendaal (spr.ros-), Ort in derniederländ.
Pro- vinz Nordbrabant, an den Linien Ru
-Vlissingen, Ru-
Moerdijk, Ru
-C'sschen und Ru-Vreda, Sitz der
Holland. Zollbehörde, hat 6118, als Gemeinde 11197 E.; Rübenzuckerfabriken,
Vieh- und Getreidehandel.
Rozmital (fpr. rofch-), Stadt im Gerichtsbezirk Vreznitz der österr.
Bezirtshauptmannschaft Blatna in Böhmen, [* 6] hat (1890) 2156, als Gemeinde 2391 czech. E., ein dem Prager Erzbistum gehöriges Schloß;
Hochofen, Eifenhütten und schöne Waldun- gen (9215 ka).
In der Nähe der Berg Tremsin (869 m), die letzte Höhe des Brdywaldes, mit schö- ner Aussicht, ferner große Teiche zur Versorgung der Vcrgwcrksanlagen von Pribram mit Wasser. Roznau (spr. rösch-), czech.
I^nov, Markt in der österr.
Bezirkshauptmannschaft Walachisch-Me- feritsch in Mähren, an der Vetschwa, am Fuße
des Radhoscht und an der Linie Krasna-Ru
(14 km) der
Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, Sitz eines
Be- zirksgerichts (325,14 ykm, 23 584 E.),
hat (1890) 2951 czech.
E.;
Korbflechtschule, Molkenkuranstalt, Viehzucht [* 7] und Käsebereitung und wird als Kurort besucht. -
Vgl. Polansky, Roznauerführer (3. Aufl., Wien [* 8] 1874);
Modry, Der Molkenkurort Ru
(ebd. 1875);
Koblovsky,
Kurort Ru
in Mähren.
Führer für Kurgäste, mit Karte (ebd. 1875).
Nözsa (spr. rohscha), Sändor, ungar. Räuber- hauptmann, geb. zu Szegedin, [* 9] war schon in Düngern Jahren gefurchtster Hauptmann einer Räuberbande, doch zeichnete er sich durch Groß- mut gegen Arme aus.
Während der ungar. Revolu- tion diente
er als Führer eines
Freikorps gegen die
Serben. Er wurde 1856 verhaftet und zum
Tode veru
rteilt, aber zu lebenslänglichem
Kerker begnadigt und nach acht Jahren amnestiert.
Hierauf fammelte er fofort wieder eine Bande in der Alfölder Puszta, mit der er 1868 sogar einen Eisenbahnzug überfiel. Endlich gelang es dem tönigl.
Kommissar
Grafen Gedeon
Raday, ihn in die Festung
[* 10]
Szegedin zu locken, worauf er 1872 mit feinen zahlreichen
Ge- noffen zu lebenslänglichem Kerker
veru
rteilt wurde. Er büßte seine
Strafe in der Landesstrafanstalt zu
Szamos-Ujvar ab, wo er starb.
Rözsa
Füred (spr. rohscha), ungar. Badeort, s.
Korytnicza. Ru
?.,
Abkürzung für r6v6l6nä pei-e (frz., d. h. ehrwürdiger
Vater, Anrede an Geistliche);
in der internationalen Telegraphie für rä^onse p^vee (frz., d. h. Antwort bezahlt);
15. ?.
v., dringende Antwort bezahlt. ft. h. nimm). 15p., auf
Rezepten
Abkürzung für I^cips (lat., ^?^., hinter
lat. Petrefaktennamen
Abkürzung für
Friedrich
Adolf
Roemer (f. d.; vgl. Aoem.). ru
ru,
Abkürzung surre 86rvati8 i-oäervanäiä
(lat., d. h. unter dem nötigen
Vorbehalt).
A. 8. H.., in England Abkürzung für lio^ai 8n"iot)' cf ^ntihUÄi-i3.ii3 (königl. Gesellschaft der Altertumsforscher).
^Convent (s. d.). N.3.V.,
Abkürzung für Ru
dolstädter
Senioren-
Rshew (spr. rscheff).
Teil des russ.
Gouvernements
Twer, zu beiden Seiten der Wolga, hat 4226,6 qkm, 140210 E.;
Getreide-,
Flachs-, Obstbau, Fabrikation landwirtschaftlicher Geräte und
Schiffbau. - 2) Kreisstadt im
Kreis Ru
, an beiden Seiten der
Wolga sowie an der Nowo- torshok-Eisenbabn
(Ostaschkowo-Torshok-Ru) und derLinie Ru
-Wjasma der Eisenbahn
Sysran-Wjasma, bat (1894) 30584 E., 16
Kirchen, Progymnasium, Filiale der Neichsbank, Stadtbank;
Fluhhafen, Hanf- spinnereien, Seilereien und lebhaften Handel. Rt., in England Abkürzung für NiFlit bei Titeln, z. B. Nt.
R6V6i-6nä (Hochwürden, Titel der Bischöfe).
H?tk., s. Kot/l.
Au, chem. Zeichen für Ru
thenium (s. d.).
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