Roxburghshire
(spr. róxbŏroschĭr), Grafschaft im südöstlichen Schottland, an England grenzend, 1734 qkm (31,5 QM.) groß mit (1881) 53,443 Einw., umfaßt die Landschaften Teviotdale und Liddesdale nebst einem Teil von Tweeddale. Das Land ist durch Verzweigungen der Cheviot Hills, deren Hauptzug die Grenze gegen England bildet, sehr gebirgig (höchster Punkt 738 m), wird von den Flüssen Tweed, Teviot und Jed bewässert, hat mehrere Landseen und Mineralquellen, rauhes, aber gesundes Klima und im allgemeinen fruchtbaren und weidereichen Boden, aber wenig Holz. Hauptprodukte sind: Getreide, Kartoffeln, etwas Obst, Rindvieh, Schafe und Steinkohlen. Von der Oberfläche sind (1887) 31 Proz. unter dem Pflug, 11 Proz. bestehen aus Weideland. An Vieh zählte man 1887: 483,255 Schafe u. 15,878 Rinder. Die Industrie liefert Woll- und Strickwaren. Hauptstadt ist Jedburgh. Den Namen hat die Grafschaft von dem ehemaligen Hauptort Roxburgh (s. d.).