Roués
(franz., spr. ruē, »Geräderte«),
Name, mit dem man unter der Regentschaft des Herzogs Philipp von Orléans [* 2] (s. Orléans, S. 446) die Lebemänner, Stutzer und Lions jener liederlichen Zeit bezeichnete.
Zuerst waren es die Genossen der
Ausschweifungen des
Herzogs, welche
sich Roués
nannten, um sich von ihren Bedienten zu unterscheiden, welche nur Pendards (»Galgenvögel«)
waren.
Später erhielten alle vornehmen Wüstlinge diese Benennung.