(Motto) (Kt. Tessin,
Bez.
Locarno und Lugano).
1932 m. Abgeflachter Gipfel, 1 km nö. vom
Monte Tamaro und mit ihm durch einen schroffen
Felskamm verbunden, der das
Val
Trodo (im
Sopraceneri) vom
Val
Cusello (im
Sottoceneri) trennt.
Kann von der Station
Rivera-Bironico
der Linie
Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn in 4½ Stunden leicht bestiegen werden.
Schöne Aussicht
auf die
Alpen und den Langen- und
Luganersee.
(Pizzo) (Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2829 m. Einer der Hauptgipfel um
San Bernardino und 4,5 km wsw. über diesem
Dorf; in der das
Misox vom Calancathal trennenden Kette. Nördl. unter ihm der Passo dei
Tre Uomini (2653 m) und osö. unter
ihm der Passo dei
Passetti (2075 m), die beide
San Bernardino mit dem obern Calancathal verbinden.
Aufstieg auf den Pizzo Rotondo
von diesen Pässen her ohne grosse Schwierigkeiten.
(Pizzo) (Kt. Tessin
und Wallis).
3197 m.
Höchster Berg des Gotthardmassives, in der Pesciorakette ö. und s. über dem
Gerengletscher,
w. über dem Pescioragletscher und n. über dem Ruinogletscher. Bildet einen kühn aufstrebenden
Turm, von dem nach NW. ein
Grat abzweigt, der auf eine zweite
Spitze (Nordgipfel; etwa 3170 m) führt.
Zum erstenmal 1869 von Viktor
Haller mit J. M. Tresch und Angelo Boffa über die O.-Flanke erstiegen;
zweite Besteigung ebenfalls 1869 über die NW.-Flanke.
«Dem Gipfel ist auf verschiedenen Routen beizukommen. Die einfachsten, aber auch
am wenigsten Abwechslung bietenden führen über die SW.-Flanke. Am interessantesten sind die
Wege der
O.-Flanke; als mittelschwer sind wohl nur die Routen der SW.-Flanke zu bezeichnen, alle andern sind schwieriger.»
Umfassende Aussicht und schöner Tiefblick ins Bedrettothal.
Das Gestein (Granit) ist äusserst faul, und die grossen Blöcke
auf den
Graten wackeln oft bedenklich.
Vergl. E. Amberg im Führer durch die Urner
Alpen.
II. Zürich
1905.