Rotnickelkies
(Arsennickel, Kupfernickel, Nickelin), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert hexagonal, kommt aber fast nur derb und eingesprengt vor. ist licht kupferrot, grau und schwarz anlaufend, undurchsichtig, metallglänzend, Härte 5,5, spez. Gew. 7,4-7,8, besteht aus Nickel und Arsen NiAs mit 43,61 Proz. Nickel, während Weißnickelkies (s. d.) der Formel NiAs2 entspricht. ist fast stets etwas eisenhaltig (in Vertretung des Nickels bis zu 1 Proz.) und enthält anstatt eines Teils des Arsens Schwefel (bis 2,9 Proz.), besonders aber Antimon (mitunter über 30 Proz.). Sein Nickelgehalt verrät sich häufig durch die grünliche Färbung seiner Oxydationshaut (Nickelarseniat) im Gegensatz zu den rötlichen Ausblühungen der gewöhnlich mit ihm brechenden Kobalterze. Diese Erzgemenge bilden meist Gänge, seltener Lager [* 2] und Nester in den azoischen und den ältern Sedimentformationen (besonders in der Dyas) und werden gleichzeitig auf Kobalt und Nickel verarbeitet. Das Richelsdorfer Gebirge in Hessen, [* 3] Bieber am westlichen Abhang des Spessart, Saalfeld [* 4] u. a. O. in Thüringen, Schneeberg etc. in Sachsen, [* 5] Wolfach im Schwarzwald, Böhmen, [* 6] Ungarn, [* 7] die Dauphiné sind die wichtigsten Fundorte.