Hugo, Begründer der preuß. Militärgymnastik nach schwedischem System, geb. 28. Aug. 1810 zu
Erfurt, wurde 1845-46 als Artillerieleutnant zum Studium der Lingschen Gymnastik nach Stockholm gesandt und dann mit Einrichtung
der 1851 ins Leben getretenen preußischen Zentralturnanstalt beauftragt, der er bis zu seiner Verabschiedung (1863) als Unterrichtsdirigent
vorstand; er starb 23. März 1865 als Major zur Disposition. Sein Hauptwerk, das sich im wesentlichen als ein
Produkt der Feindseligkeit gegen das deutsche Turnen kennzeichnet, ist: »Die Gymnastik nach dem System des schwedischen Gymnasiarchen
P. H. Ling« (Berl. 1846-59, 5 Tle.). Auch die Militärgymnastik ist in der Folge mehr und mehr auf den Boden des deutschen Turnens
übergetreten.
Emil Edvard af, schwed. Architekt, geb. 1. Nov. 1821 zu
Eriksund (Upland), besuchte fünf Jahre die Akademie in Stockholm, war im Baufach zugleich praktisch thätig, war eine Zeitlang,
in Hamburg beim Wasserbau angestellt und studierte 1845-48 als Eleve der allgemeinen Bauschule in Berlin.
Nach seiner Rückkehr wurde er in Stockholm Architekt im Oberintendanturamt und 1849 Chef der Arbeiten für den Wasserbau,
in welcher Eigenschaft er zahlreiche Entwürfe für größere Bauten verfertigte. Aus diesem Amte trat er 1875 in den Ruhestand. 1871 wurde
er Professor an der Akademie, Ritter des Wasa- und des Nordsternordens. Er gab heraus: «Handbuch der allgemeinen
Baulehre mit besonderer Berücksichtigung der Häuserbauten» (2. Aufl. 1875).
(Kt. Appenzell
I. R.).
2279 m. Steilabgebrochener und zerrissener kurzer Felskamm, nw. vom Altmann;
zieht wie die Säntisketten im allgemeinen von SW. nach NO. Ein kleines Eisband an der SO.-Flanke heisst Rothsteingletscher.