(Alpe de) (Kt. Wallis,
Bez. Martinach, Gem. Isérables).
1600-2000 m. Alpweide im östlichen der obern Arme des Val d'Isérables, 1 km
s. vom Dorf Isérables und zwischen dem Sporn der Forêt Verte und der Dont de Nendaz.
Zerfällt in die drei Stäfel La Jeur,
Chanton und Rosey im engern Sinn (mit Hütten in 2000 m).
Wilde Gegend mit zahlreichen vom Mont Gond und der Crête de Mounaing
herabkommenden Wildbachrunsen.
Eigentum der Burgergemeinde Isérables.
Wird vom 15. Juni bis 15. September mit etwa 200 Stuck
Jungvieh bezogen.
Hier zieht auch der Bisse (Wasserleitung) von Saxon durch.
oder ROSEY (Le) (Kt. Waadt,
Bez. und Gem. Rolle).
415 m. Schloss zwischen der Stadt Rolle und den Weinbergen der Côte, 1 km sw.
der Station Rolle der Linie Lausanne Genf.
2 Häuser, 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Rolle. Erziehungsinstitut. Altes Lehen, das zuerst
den Herren von Vufflens le Châtel gehört haben soll, dann eigene Herrschaft wurde und als solche um 1350 an Ulrich von Avenches
und von diesem an Anton von Avenches, Gouverneur der Waadt,
kam. In der Folge ging sie der Reihe nach an die
Praroman, d'Alliex (Grafen von Saint Martin), Steiger (Freiherren von Rolle) und um die Mitte des 17. Jahrhunderts durch Heirat
an die Rodaz über, denen sie bis 1798 gehörte.
Das Schloss wurde von den Bernern bei ihren Zügen nach
Genf
(1530 oder 1536) in Asche gelegt, da sein damaliger Eigentümer, Claude d'Alliex, Mitglied des sogenannten Bundes der Löffelritter
war.