eine Ornamentform, die einer aufgeblühten
Rose entspricht, d. h. aus
um einen
Kern gruppierten
Kreis
[* 2] von
Blättern oder mehrern solchen besteht.
Deckenrosetten nennt man die in der Mitte der
Decke
[* 3] angebrachten Stuckornamente. – Rosette heißt auch eine Schliffform der
Edelsteine,
[* 4] namentlich des Diamanten, s.
Edelsteinschleiferei
(Bd. 5, S. 710a).
arab.Raschid, das alte Bolbitine, Stadt in Unterägypten, 15 km
oberhalb der Mündung am linken Ufer des westl. Hauptarms des
Nils, hat eine schöne
Lage inmitten zahlreicher Gärten und
viele Moscheen. Die Stadt, mit
Damanhur und
Alexandria durch Eisenbahn verbunden, ist wegen der Sandbarre an der Mündung nur
Schiffen von weniger als 8 Fuß
Tiefgang zugänglich und zählte früher, bevor ihr
Handel durch den Mahmudijehkanal
nach
Alexandria gezogen war, 40000 E., 1882 nur noch 16666, darunter viele Griechen und Kopten,
[* 5] welche
Weberei
[* 6] und Ölfabrikation,
Schiffbau und
Handel mit
Reis betreiben. Bei dem
Fort St. Julien, 7,5 km im NNW. von Rosette, wurde 1799 durch
den Ingenieur Bouchard die berühmte dreisprachige
Tafel gefunden, die für die Entzifferung der Hieroglyphen (s. d., Bd.
9, S. 162b) wichtig geworden ist.