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verbreiten. Cs kommt von den Canarischen In- seln und stammt von zwei daselbst wachsenden aus' rechten, strauchigcn und schmalblätterigen Winden- arten ((^Onvo1vu1ii8 Zcopariu" und üoriclnz _^.),
von denen die
Wurzel
[* 3] und zum
Teil auch das
Stamm- holz genommen wird,
doch ist letzteres etwas schlech- ter. Aus ihm soll auch das stark riechende ätherische Rosenholzöl
(Rhodiseröl) destilliert werden, «oas zu Salben, Einreibungen, Parsümerien,
Räu- cherungen u. s. w. und sehr bäufig zur
Verfälschung des echten Rosenöls dient; in der Regel ist dieses Nosenbolzöl
ein Kunstprodukt.
Außer dem canari- schen N. kommt das amerikanische oder Ia- maikarosenholz häusig im
Handel vor, das von
^.in)'i-i8 d^3kinif»i-a ^. (s. ^iu)'i-i3) stammt und ein dem Rosenholzöl ganz ähnliches
Öl liefert. Das Rosenkranz
von V ahi a^ulipnooä der Engländer) stammt von ?k)'800Hl)'nin3, Noridunduin ^"
Auch mehrere
Arten (^)i-äiH (s. d.) liefern Rosenkranz.
Mehrere andere
Pflanzen, deren Holz
[* 4] als N. in den
Handel kommt, sind nicht mit
Sicherheit bekannt. -
Über ost indi- sch es Rosenkranz
s.
Botanyholz. Nofenhonig (HI0I i-o^wm), ein ofsizinelles
Präparat der
Pharmakopöe, ist eine zur
Honig- konsistcnz eingedickte Vtischung eines weingcistigcn
Auszugs von Dtosenblättern
mit gereinigtem
Honig und etwas
Glycerin. Rosenkäfer (Oetoniiäae), eine aus 120 Gat- tungen und über 1000
Arten bestehende
Familie der Vlatthornküfer (s. d.), die über die ganze
Erde, mit Ausnahme der kältesten Gegenden, verbreitet, aber in den
Tropen der
Alten Welt am stärtstcn entwickelt ist. Die
Flügeldecken, die das hintere Körperende nicht bedecken, bleiben meist beim Flug, der oft sehr schnell ist, geschlossen.
Die flach- gedrückten, meist lebhast metallisch glänzenden
Käfer,
[* 5] von denen in
Afrika
[* 6] einige eine ansehnliche
Größe erreichen und oft mit Hörnern geziert sind, leben von Blumenblättern, Saft der Laubbäume, manche in
Afrika von Mist;
die engerlingartigen Larven nähren sich von faulem Holz und verwesen- den Pflanzenstofsen, manche finden sich ungescbüdigt
in den Haufen der
Ameisen. Die be- kanntesten einheimischen
Arten sind: OetoniH anrcttH ^,. (s. beistehende
[* 1]
Figur), niötallica ^., 8Z)6ci03i38iiuH 3co2?., O^nmlörina 6l6iuiticlr Fco/»., 'I'i-iciiiliZ
tü8ci5ttu8^. (der Pinsel- käfer), (FN0i'imii8 nodiliZ _^,., Val- Aii8 1i6inii)ti?ru8 ^.
Tropische
Arten sind teils groß,
wie der westafrik. (s.
Tafel: KäferI,
[* 1]
Fig. 15), (^ratoi-i-innH torliu^t^ 1^eFt^.
[* 1]
(Fig. 8)
aus Mittelafrika und ^ucdii-n8 I0n3imanu3^.
[* 1]
(Fig. 2) von
Amboina, oder schön und metallisch gefärbt
wie ZtL^nanm-i-IiinN ^utwtH O?iv.
[* 1]
(Fig. 12) von Wcstafrika und Het^roi-i-InnH 8. I3cliii08c6li3
volirni ^e.3^t).
[* 1]
(Fig. 17) aus Mexiko.
[* 7] - über den Nevnen. N. ^. Imüiäfer.
Rofcnkakadu, f. Kakadu. Rosenkohl, Brüssel [* 8] erKohl oder Sprossen- kohl (Zi-a88ic3. oleincoH 7^. var. ^nnnifLi-g.), eine Kohlart, die das beste Wintergemüse liefert. Die Pflanze bildet einen sehr hohen Stamm, an dessen Spitze sich gegen Ende August ein Köpfchen (Kopfrose) bildet, das alsbald ausgeschnitten und in der Küche verwendet werden kann. Von dieser Zeit an beginnen sich längs des Stengels in den Vlattwinkeln die lleinen geschlossenen Röschen zu bilden, die wäbrend des Winters geerntet werden.
Der Rosenkranz
verlangt kräftiges, gut gedüngtes
Land und gute
Lage. Aus- saat des Samens Ende März. Sobald die
Pflanzen genügend
stark sind, werden sie in Weite von 75 bis 90 cm gepflanzt. Der Rosenkranz
ist etwas empfindlich gegen Kälte und
muß daher in kalten Gegenden im Herbst in Gruben oder im
Keller eingeschlagen wer- den. Gute Sorten sind:
Brüsseler hoher und halb- hoher (s.
Tafel: Gemüse I,
[* 1]
Fig. 11),
Erfurter halb- hober verbesserter Zwergrosenkohl. Rosenkönig,
die
Durchwachsung einer
Rosen- blume durch eine andere, eine bei
Rosen nicht sehr seltene Erscheinung.
Rosenkranz
, in der kath.
Kirche eine
Schnur mit einer Anzahl Kügelchcn von verschiedener
Größe zur Abzählung
von Gebeten. Wenn auch angeblich die Venediktinermönche schon im li. Jahrh, ihre Gebete nach einer derartigen Reihe Kügelchen
ver- richtet babcn sollen, so ist doch der eigentliche Rosenkranz
erst durch die
Dominikaner im 13. Jahrh, eingeführt
worden. Derselbe hat verschiedene Formen: der Dominikancrrosenkranz
mit 150, der gewöhnliche mit 55, der mittlere mit 70,
der kleine mit 33 (Le- bensjahre Cbristi), der englische (Ilo^riuni 3.UF6- Ucuiu) mit ebensoviel, die
Krone (coi-oua) mit 38 (oder
auch 15)
Perlen.
Bei den kleinern
Perlen wird ein
Ave Maria, bei den größcrn ein
Vater- unser gebetet. Es üildcten sich
zahlreiche Nosen- kranzbruderschaften, und zum
Gedächtnis des
Sieges bei Lepanto(s.d.) stiftete Papst
Gregor XIII. 1573 das
Rosenkranzfest
, das am ersten
Sonn- tage des Oktobers überall, wo eine
Kirche und ein
Altar
[* 9] der Maria sich fände, gefeiert
werden sollte. Nach dem
Siege über die
Türken, bei Petcrwardein, erhob Clemens XI. das Fest
zu einem allgemeinen Fest der ganzen
Kirche. Rosenkranz
waren auch im alten
Indien bei einzelnen brahman.
Sekten im Gebrauch und sind allgemein im nördl. Buddhis- mus, namentlich in
Tibet, weniger gebräuchlich im südl. Vuddbismus.
Der buddhistische N. hat ge- wohnlick 108
Kugeln. Die Mohammedaner bedienen sich einer mit
Kugeln versehenen
Schnur zur Ab- zählung ibrer Gebete; daher hat man vermutet, daß der Rosenkranz
wäbrend der Kreuzzüge aus
dem
Osten nach dcm
Abendlande gekommen sei. Die
Schnur der Mohammedaner (t63dili) hat 99 Kügelchen, die sie beim Gebete nach
und nach herablassen, während sie die im
Koran vorkommenden 99 «schönen
Namen»
Gottes aussprecken.
Bei den orient.
Christen sind die N. aus
Jerusalem
[* 10] und andern heiligen
Städten
Palästinas, wo die Verfertigung des Rosenkranz
ein bedeu-
tender Industriezweig ist, sehr geschätzt; auch die Mohammedaner legen besondern Wert auf solche Rosenkranz
, deren
Stoff aus den heiligen
Städten ihrer
Religion stammt. sheit. Rosenkranz
, rhachitischer, s.
Englische
[* 11]
Krank-
Rofenkranz, Joh.
Karl Friedr.,
Philosoph und Literarhistoriker, geb. zu
Magde- burg, studierte zu
Berlin,
[* 12]
Halle
[* 13] und
Heidelberg
[* 14] und habilitierte sich 1828 zu
Halle, wo er 1831 eine außerordentliche Prosessur erhielt. 1833 folgte er einem
Ruf als ord. Professor an die
Universität Königsberg,
[* 15] wohin er auch, nachdem er seit Juli 1848 als vortragender
Rat im Ministerium
zu
Ber- lin thätig gewesen war, im Jan. 1849 zurückkehrte. Er starb in Königsberg. Rosenkranz
entwickelte
litterarisch eine große Vielseitigkeit und Gewandtheit, indem er die
Gedanken des
Hegel- schen
Systems
in alle Gebiete der Geschichte und
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