Die
Abschnitte oder
Dekaden nennt man
Gesetze. Der
KleineRosenkranz, der gewöhnliche, hat nur 5
Dekaden. Man beginnt ihn mit dem
Vaterunser
und dem sogen.
Terzett, d. h. 3
AveMarias, welche man
vor der ersten
Dekade zu beten pflegt, während man
den
GroßenRosenkranz mit dem
Credo anfängt. Der Ursprung dieser Gebetsweise mag aus dem
Orient stammen, wo
Einsiedler und
Mönche sich
sehr früh kleiner Steinchen u. dgl. bedienten,
um ihre
Gebete, die meist in einer mehrmaligen Wiederholung der
Psalmen bestanden, zu zählen.
Statt der
Psalmen betete man später eine Anzahl von
Vaterunsern und
Aves. Die Rosenkranzandacht in der
jetzigen Form rührt jedoch vom heil.
Dominikus her, welcher sie um 1208 in seinem
Orden
[* 5] einführte. Zur Verbreitung derselben
wurden zahlreiche
Brüderschaften (Rosenkranzbrüderschaften) gestiftet, welche mit großen Indulgenzen begabt wurden und
bald zu den bedeutendsten geistlichen
Genossenschaften gehörten. Das
Fest zuEhren des
Rosenkranzes wird
am ersten
Sonntag im
Oktober gefeiert (s.
Marienfeste). Auch die Mohammedaner bedienen sich eines
Rosenkranzes (Tesbih) mit 99 Kügelchen,
die sie im
Gebet nach und nach herablassen, während sie die im
Koran vorkommenden 99
EigenschaftenGottes aussprechen.
welche von seiten der Herbartschen
Schule die schärfste, aber verdiente
Kritik erfuhr (vgl.
Exner, Die
Psychologie der
HegelschenSchule, Leipz. 1842-44, 2 Hefte);
Außerdem schrieb er das verdienstvolle
»LebenHegels« (Berl.
1844) und gab zu dessen 100jähriger Geburtsfeier eine
Schrift unter dem
Titel:
¶
mehr
»Hegel als deutscher Nationalphilosoph« (Leipz. 1870) heraus, worin er denselben als
»Vollender Kants« feierte. In Gemeinschaft mit F. W. Schubert veranstaltete eine Ausgabe der Werke Kants (Leipz. 1838-40, 12 Bde.),
deren letzter seine »Geschichte der Kantschen Philosophie« enthält. Seine Schrift »Goethe und seine Werke« (Königsb. 1847, 2. Aufl.
1856) hat Anerkennung gefunden. Kleinere Abhandlungen etc. erschienen gesammelt als »Studien« (Berl. 1839-47, 5 Bde.)
und »NeueStudien« (Leipz. 1875 bis 1878, 4 Bde.).
Unter dem Titel: »Von Magdeburg nach Königsberg« (Berl. 1873) veröffentlichte Rosenkranz seine Selbstbiographie
bis zur Übersiedelung nach Königsberg.