Rose.
Es ist vielfach die Meinung verbreitet, daß manche neuere
Rosen infolge zu weit getriebener
Kultur geringen oder
keinen
Geruch besitzen. Dies ist ein
Irrtum; der
Geruch ist unter den
Rosen sehr verschieden verteilt. Am
entwickeltsten tritt er bei den
Zentifolien auf. Die
Gruppe der Hundsrosen
enthält ein ähnliches, aber viel schwächeres
Parfüm. Die durch
Kreuzung der Theerosen
(Rosa fragrans
Riv.) und der bengalischen
Rosen (Rose
semperflorens
Curt.) mit der
Zentifolie
sich ergebenden
Bastarde haben große Mannigfaltigkeit in den verschiedenen Wohlgeruchsabstufungen.
Die
Bastarde zwischen Rose
moschata und Rose semperflorens, die sogen.
Noisetterosen
, sind dagegen meist geruchlos. Rose
Banksia alba besitzt einen ausgesprochenen
Geruch nach
Veilchen, während der
Rose
lutea kein bestimmtes Parfüm eigen ist. Die
Gruppe der Zimtrosen hat mit Ausnahme von 2-3
Sorten keinen starken
Wohlgeruch,
und die Pimpinellifolien riechen fast gar nicht. In der
Gruppe der Villoseen sind die
Blumenblätter fast
geruchlos, während die
Laubblätter öldrüsenreich sind und die der Rose vinosa einen terpentinähnlichen
Geruch ausströmen.
Einen
ganz vorzüglichen
Duft besitzen die
Laubblätter der Rubiginosen.