Roothaan
(Rothaan, Roothan, Rottenhaan), Johann Philipp von, Jesuitengeneral, geb. zu Amsterdam, [* 2] Sprößling einer ursprünglich protestantischen Familie, ging 1804 nach Rußland, trat hier 18. Juni d. J. in den Jesuitenorden, lehrte erst im Kollegium zu Dünaburg Grammatik und Rhetorik, studierte dann in Polozk Theologie, erhielt 1812 die Priesterweihe und verwaltete in Orszan ein Pfarramt, als die Jesuiten aus Rußland ausgewiesen wurden. Er nahm hierauf seinen Aufenthalt zu Brieg [* 3] in Wallis, ward 1823 in Turin [* 4] als Lehrer angestellt, 1829 zum Vikarprovinzial von Italien [* 5] und schon 9. Juli d. J. von der Generalkongregation zum General des Ordens erhoben. Als solcher errichtete er 8 neue Provinzen, 2 in Italien (Turin und Venedig), [* 6] 2 in Frankreich (Lyon [* 7] und Toulouse), [* 8] eine in Deutschland [* 9] (Österreich [* 10] ohne Galizien), eine in Belgien, [* 11] eine in Holland, eine in Maryland (Nordamerika). [* 12] Er starb