ein Offizier, von einigen Soldaten begleitet, der sich von der Wachsamkeit der Wachen in Festungen, Lagern
und Garnisonsorten zu überzeugen hat. Wo viele Wachen sind, geht die erste oder Hauptronde vor Mitternacht, die zweite, die
Visitierronde, nach Mitternacht. ist auch s. v. w. Rundschrift (s. Schreibkunst).
(La) (Kt. Neuenburg,
Bez. La Chaux de Fonds).
995-965 m. Unbedeutender Bach im Hochthal von La Chaux de Fonds; entspringt in
dieser Stadt selbst, die ihre Abwasser in ihn leitet, und verschwindet im obern Abschnitt der Combe du Valanvron im Boden,
um dann unterirdisch von rechts dem Doubs zuzufliessen. Früher verlor sich das Wasser in einem nahe dem
Schlachthaus sich öffnenden Trichter, wo sich eine Mühle von dem Fall treiben liess. Dann aber verstopfte das stets schlammiger
und kotiger werdende Wasser diesen Ablauf und floss gegen die Combe du Valanvron, wo sich der Schlamm als eine Reihe von sumpfigen
Lachen absetzt. Jahrhunderte lang war die Ronde das einzige bekannte fliessende Gewässer des Hochthales.
Man darf vermuten, dass
das Vorhandensein dieser Fontaine Ronde (wie der Bach damals hiess) den direkten Anlass zum Bau eines
herrschaftlichen Jagdhauses (15. Jahrhundert) in dieser wilden und einsamen Gegend gegeben hat.
Vom 17. bis gegen das Ende des 19. Jahrhunderts trieb die Ronde neben der schon genannten Mühle auch
noch eine am Eingang in die Combe du Moulin stehende Säge. Dieser kleine Bach hat der Stadtverwaltung von La Chaux de Fonds,
die ihn und sein Ufergelände 1857 käuflich erwarb und dann kanalisierte, zu allen Zeiten viel Verdruss bereitet. Die
Folge der Verbauung und Kanalisation war, dass die natürlichen unterirdischen Abflusswege sich allmählig verstopften und
das schmutzige Wasser heute immer mehr in die Combe du Valanvron hineindringt. Vergl. Jeanmaire, Ed. Histoire d'un ruisseau
(im Musée Neuchâtelois. 1895 und 1896); Mathys, Hans. Les industries d'utilité publique de la commune: eau,gaz,électricité (im Werk: La Chaux de Fonds; son passé et son présent. La Chaux de Fonds 1894).
(LaGrande) (Kt. Neuenburg,
Bez. Val de Travers, Gem. Les Verrières).
1065 m. Gruppe von 5 Höfen, 300 m vor der Landesgrenze
gegen Frankreich und 5 km nw. der Station Les Verrières der Linie Neuenburg-Pontarlier. 36 reform. Ew.
Kirchgemeinde Les Verrières.
1113 m. Gruppe von 3 Häusern nahe der Landesgrenze gegen Frankreich, 2 km
nö. La Grande Ronde und 6 km n. der Station Les Verrières der Linie Neuenburg-Pontarlier. 15 reform. Ew.
Kirchgemeinde Les Verrières.
Viehzucht. Wird 1382 und 1594 unter dem Namen der Ronde Fontaine als einer der Grenzpunkte der
Grafschaft Neuenburg
erwähnt. 1413: Rionterde.
Die Höfe waren im vergangenen Jahrhundert bedeutender als heute.
Das Thälchen, in dem
La Grande und La Petite Ronde liegen, ist dem Gewölbe des Larmont nach O. vorgelagert.
Argovien und Dogger
(Echinodermenbreccie und Bathonien).