vom latein. runcas oder runcos = durch ausreuten des
Waldes urbar gemachtes Land. Deminutiva Ronchetto, Ronchino;
Augmentativum Roncone;
Peiorativum Roncaccio.
Bezeichnen im Tessin
meist einen mit Weinreben bepflanzten terrassierten Hang und in den obern Thälern (Leventina,
Blenio- und Maggiathal) eine schöne Wiese
am Berghang.
293 m. Dorf, am linken Ufer des Langensees und 2 km nö. der
Station Ronco-Gerra der Linie Bellinzona-Luino der Gotthardbahn. 34 Häuser, 104 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gerra.
Weinbau und
Viehzucht;
Waldwirtschaft. Kastanienselven.
Auswanderung der jungen Männer als Maler, Lackierer und Kaminkehrer nach Frankreich.
860-1080 m. Maiensäss mit Gruppe von Hütten, am O.-Hang des Pizzo Leone
(des letzten ö. Ausläufers des Monte Gridone) und 10 km sw. Locarno. An einigen Punkten (z. B. bei Porera)
stehen neue Villen, die während des ganzen Sommers bewohnt sind.