Rommel
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Dietrich Christoph von, deutscher Geschichtsforscher, geb. zu Kassel, [* 2] widmete sich in Marburg [* 3] und Göttingen [* 4] dem Studium der Theologie und Philologie, wurde 1804 als außerordentlicher Professor nach Marburg berufen und erhielt 1805 hier die ordentliche Professur der Beredsamkeit und der griechischen Sprache. [* 5] 1810 folgte er einem Ruf an die Universität zu Charkow, kehrte aber 1815 als Professor der Geschichte nach Marburg zurück und ward 1820 als Historiograph nach Kassel berufen. Später (1828) wurde er in den Adelstand erhoben und erhielt 1829 das Direktorat der Bibliothek und des Museums. Er starb in Kassel. Sein Hauptwerk ist die »Geschichte von Hessen« [* 6] (Hamb. u. Gotha [* 7] 1820-43, 8 Bde., bis 1650); die Fortsetzung dazu: »Geschichte von Hessen seit dem Westfälischen Frieden« (Kassel 1853-58, 2 Tle.), blieb unvollendet.