Roloff
,
Friedrich,
Lehrer der
Tierheilkunde, geb. zu
Badersleben bei
Halberstadt,
[* 2] studierte auf der königlichen
Tierarzneischule in
Berlin,
[* 3] praktizierte in den
Provinzen
Sachsen
[* 4] und
Westfalen,
[* 5] wurde 1862 Repetitor an der
Tierarzneischule in
Berlin, 1866
Professor in
Halle,
[* 6] 1873 Departementstierarzt für den Regierungsbezirk
Merseburg.
[* 7] 1876 wurde
er zum Mitglied des kaiserlichen
Gesundheitsamtes ernannt, siedelte 1877 nach
Berlin über, wo er gleichzeitig ordentliches
Mitglied der preußischen technischen
Deputation für das
Veterinärwesen wurde und an der Tierarzneischule
über spezielle
Pathologie las. 1878 wurde er zum
Direktor der Tierarzneischule ernannt, blieb indessen Mitglied des
Gesundheitsamtes.
Er starb Roloffs
wissenschaftliche
Arbeiten beziehen sich vorzugsweise auf die
Seuchen der
Haustiere und auf die
Krankheiten der jungen
Tiere, welche auf
Vererbung oder unzweckmäßiger
Ernährung beruhen. Er schrieb: »Die
Rinderpest« (2. Aufl.,
Halle 1877);
»Beurteilungslehre ¶
mehr
des Pferdes und der Arbeitsochsen« (das. 1870);
»Die Lungenseucheimpfung« (Berl. 1866);
»Der Milzbrand, seine Entstehung und Bekämpfung« (das. 1883);
»Tierärztliche Gutachten, Berichte und Protokolle« (das. 1884);
»Handbuch der gerichtlichen Tierheilkunde« (das. 1888).
Seit 1866 war er Mitherausgeber der »Mitteilungen aus der tierärztlichen Praxis im preußischen Staat«, und seit 1878 des »Archivs für wissenschaftliche und praktische Tierheilkunde«.