Rollin
(spr. -äng), Charles, franz. Historiker, geb. zu Paris, [* 2] studierte in der Sorbonne Theologie und erhielt 1683 eine Professur am Collège du Plessis, 1688 eine königliche Professur am Collège de France und 1696 die Direktion des Collège de Beauvais. In die jansenistischen Streitigkeiten verwickelt, legte er sein Amt nieder und widmete sich der Jugendschriftstellerei, bis er 1720 die Stelle eines Rektors an der Universität annahm. Er starb und hinterließ viele pädagogische und historische Werke, von denen die bedeutendsten sind: »Traité des études« (Par. 1726-31, 4 Bde.);
»Histoire ancienne« (das. 1730-38, 13 Bde.);
»Histoire romaine« (das. 1738-48, 16 Bde.; fortgesetzt von Crévier, Lebeau und Ameilhon).
Neue
Ausgaben seiner Werke veranstalteten
Didot (1845-63, 23 Bde.)
und
Hachette (1837-41, 7 Bde.). Ihm zu
Ehren heißt das städtische
Collège zu
Paris
Collège Rollin.