Rödiger
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Emil, Semitist, geb. zu Sangerhausen, [* 2] studierte seit 1821 Theologie und Philologie in Halle, [* 3] wurde hier 1828 Privatdozent und 1835 Professor der orientalischen Sprachen und wirkte seit 1860 in gleicher Eigenschaft in Berlin, [* 4] wo er starb. Seine Hauptpublikationen sind: »Untersuchungen über die arabische Bibelübersetzung des Alten Testaments« (Halle 1829);
eine Ausgabe der »Fabeln Lokmans« (das. 1830);
eine »Syrische Chrestomathie« (das. 1838, 2. Aufl. 1868);
»Versuch über die himjaritischen Schriftmonumente« (das. 1841) und sehr verdienstvolle Arbeiten über himjaritische Alphabete, über die neusyrische Sprache, [* 5] über das Kurdische etc. in der »Zeitschrift für Kunde des Morgenlands«.
Auch beendigte er seines Schwiegervaters Gesenius »Thesaurus linguae hebraicae« und besorgte seit 1845 die neuen Auflagen von dessen »Hebräischer Grammatik«.