eintrat. Zum
Doctor juris promoviert, begab er sich auf
Reisen, ließ aber
noch, bevor er aus der
Heimat schied, ein Bändchen
»Lieder« (Hannov. 1853, 3. Aufl. 1860) erscheinen,
die beifällig aufgenommen wurden, und welche, mit spätern
Dichtungen vermehrt, den
Kern seiner
»Lieder und Gedichte« (Berl.
1863, 5. Aufl. 1880) bildeten. Doch trat die
Lyrik bald in den
Hintergrund vor einer vorzugsweise auf Wandereindrücke gestützten
Feuilletonberichterstattung, welche um ihrer frischen Lebendigkeit und eines gewissen poetischen
Hauches
willen großen Anklang beim
Publikum fand.
Diese
Feuilletons bildeten
die Grundlage seiner zahlreichen
Wander- und Skizzenbücher, wie: »Pariser Bilderbuch« (Braunschw.
1856);
welch letzterm
Werk derRoman »Die Straßensängerin von
London«
(das. 1862, 3 Bde.) folgte.
Nach
Deutschland
[* 10] zurückgekehrt, begründete ein
»DeutschesMagazin«, welches
jedoch nach dreijährigem Bestehen wieder einging; dafür erlangte er mit seinem zweiten
Roman: »Die neue
Sündflut« (Berl.
1865, 4 Bde.),
beim
Publikum einen um so größern Erfolg. 1863 ließ er sich dauernd in
Berlin nieder, wo er sich zuerst an der
Redaktion des
»Bazar« beteiligte, dann (1867) eine größere Monatsschrift: »Salon für Litteratur,
Kunst
und
Gesellschaft«, ins
Leben rief und bis 1874 (zuerst gemeinsam mit
Dohm) leitete, worauf er die Monatsschrift »Deutsche
[* 11] Rundschau«
gründete, die sich unter seiner Leitung bald zu einer
Zeitschrift von hervorragender Bedeutung gestaltete. Als Feuilletonist
veröffentlichte er noch: »Diesseits und jenseits der
Alpen«
[* 12] (Berl. 1865);