Robenhausen
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wetzikon). 546 m. Gemeindeabteilung und Dorf; 1,5 km n. der Station Wetzikon der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Postbureau, Telephon. Zusammen mit Floss und Grund: 121 Häuser, 707 reform. Ew.; Dorf: 102 Häuser, 573 Ew. Kirchgemeinde Wetzikon. Viehzucht. Baumwollenindustrie. Viele der männlichen Bewohner arbeiten in den Fabriken und Werkstätten von Wetzikon. Eine Automobilfabrik. Im Torfmoor n. vom Dorf hat Dr. Jakob Messikommer 1858 Pfahlbauten entdeckt, die er selbst genau untersuchte und die eine reiche Ausbeute von sehr interessanten Funden geliefert haben. Im westl. Teil zeigten sich drei aufeinanderfolgende Kulturschichten, die je durch eine 1 m dicke Lage von Torf voneinander getrennt waren, und im östl. Teil zwei solcher Kulturschichten. Es waren also drei verschiedene Ansiedlungen der Pfahlbauer nachgewiesen, von denen die beiden untern durch Feuer zugrunde gegangen sind, während die oberste freiwillig verlassen worden zu sein scheint. In der Nähe das Refugium im Himmerich; auf den Heidenäckern Funde aus der Steinzeit; am Eichbühl und im Dorf Reihengräber, ö. vom Dorf Gräber aus der La Tène Zeit. Vergl. Anzeiger für schweizer. Altertumskunde. 1861 und 1862;
Antiqua, Unterhaltungsblatt für Freunde der Altertumskunde. 1882-85, 1887, 1890;
Neue Zürcher Zeitung. 1893, Nr. 81, 194;
Heierli, Jak. Urgeschichte der Schweiz.
Zürich 1901.