Rituals
chriften.
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im weitern Sinn alle Schriften, die gottesdienstlichen Zwecken dienen, also
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Ritualschriften
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Ritualschriften.
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im weitern Sinn alle Schriften, die gottesdienstlichen Zwecken dienen, also
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s. v. w. Authentica collatio oder Charta, s. Authentica; in der römisch-katholisc
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(Benedictionarium), im Mittelalter das Buch, welches zum Gebrauch der Geistlichen
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(Breviarium Romanum s. liturgicum), das gesetzliche Andachtsbuch der römisch-kath
♦ (spr. briwihr), in den engl. Buchdruckereien der Name einer Schrift, welche
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(lat.), Bullensammlung (s. Bulle).
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(Bußordnungen, Beichtbücher, lat. Libri poenitentiales), Anweisungen für
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in der ältern katholischen Kirche die Summe von Vorschriften über die Wiederaufn
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diejenigen sieben Psalmen: 6, 32 (nach der Zählung der Vulgata 31), 38 (37
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(lat.), das Responsorienbuch beim römisch-katholischen Gottesdienst.
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(D. divini officii, lat.), in der katholischen Kirche der Kirchenkalender,
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(lat.), das "tägliche" Gebetbuch der katholischen Geistlichen.
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(griech., Evangelienbuch), in der alten Kirche Name eines Buches, welches
Evangelistarium, s. Evangeliarium
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(griech., Evangelienbuch), in der alten Kirche Name eines Buches, welches
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(lat., Homiliarium), Sammlungen von Homilien (s. d.) von Kirchenvätern, die
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(lat.), wehklagen, jammern; Lamentation, Klage, Klagelied; Lamentationen,
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(Calendarium sanctorum, Menologium, Analogium, Synaxarium), Verzeichnis der
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(griech.), Monatsregister; auch s. v. w. Martyrologium (s. d.).
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(lat. Missa), ursprünglich der Teil des Gottesdienstes, in welchem der Priester
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(lat., Meßbücher), in der römisch-kathol. Kirche die liturgischen Bücher,
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(mittellat.), Verzeichnis der Gestorbenen, Seelenmeßbuch.
Poenitentiale, s. Bußbücher
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(Bußordnungen, Beichtbücher, lat. Libri poenitentiales), Anweisungen für
Pontificalia
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(neulat.), das Meßgebetbüchlein der Katholiken, weil in demselben viele
Sacramentarium
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(griech.), in der griech. Kirche das Buch, worin die an Fest- und Heiligentagen
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(griech., Euchologium), das Hauptritualbuch der griechischen Kirche, die beiden
Pentekostarion
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(Kirchenagende, v. lat. agenda, "was gethan werden soll"), in der
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(engl., spr. komm'n präh'r buck), die engl. Kirchenagende, welche 1548 von
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(lat.), Buch, worin die epistolischen Perikopen (s. Epistel) verzeichnet stehen.
Epistolische Perikopen, s. Epistel
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(griech.), im allgemeinen "Brief"; dann besonders eine Dichtungsart,
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im allgemeinen eine Sammlung von Gedichten zum Singen; insonderheit eine Sammlung
Kirchenagende, s. Agende
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(Kirchenagende, v. lat. agenda, "was gethan werden soll"), in der
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(griech.), Abschnitte, besonders die biblischen Abschnitte, welche bei dem
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(lat.), Predigtbuch, welches zur häuslichen Erbauung und unter Umständen
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(griech.), Gleichförmigkeit, Übereinstimmung eines Dinges in gewissen Beziehunge
Apostolisches Glaubensbekenntnis
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(Apostolisches Symbolum, Symbolum apostolicum), gewöhnlich bloß das "Credo
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(lat.), ein Redeteil, den viele Sprachen dem Substantiv beifügen, um den
Athanasianisches Glaubensbekenntnis
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(Symbolum Athanasianum oder, nach dem Anfangswort, Symbolum Quicunque). Es
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(griech., Axiopistie), unmittelbare, besonderer Beweise nicht bedürfende
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im gewöhnlichen Sinn s. v. w. Glaubensbekenntnis. B. der Sünde, s. Beichte.
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(Dicta probantia s. classica, Loci classici, Sedes doctrinarum), Stellen aus
Christliche Religionslehre, s. Dogmatik
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(griech.), die systematische Darstellung der Dogmen (s. Dogma). Da die letztern
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(lat.), Geständnis, Bekenntnis; C. judicialis, gerichtliches; extrajudicialis,
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(griech., Mehrzahl: Dogmata, Dogmen), als positive Behauptung ausgesprochene
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Glaubenssätze (Dogmen) oder etwas als Glaubenssatz (Dogma) vortragen.
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(Dogmatismus, griech.), s. v. w. dogmatische Methode, im übeln Sinn dasjenige
Dogmatolatrie
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die wissenschaftliche Darstellung des Prozesses, in welchem der christliche
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(Trias, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit), nach der christlichen Kirchenlehre
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(Trias, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit), nach der christlichen Kirchenlehre
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(griech.), Bekenntnis, insbesondere Glaubensbekenntnis; auch s. v. w. Beichte.
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(lat. Fides), von glauben, d. h. zunächst etwas für wahr halten aus (subjektiven
Glaubensabfall, s. Abfall
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das Aufgeben einer bisher eingenommenen Stellung und das Übergehen in ein
Glaubensartikel
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(Confessio fidei, Symbolum), die öffentliche Erklärung einer Kirche oder
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(griech.), die systematische Darstellung der Dogmen (s. Dogma). Da die letztern
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(lat. Regula fidei), Richtschnur des Glaubens, der Inbegriff von positiven
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die mit Gewalt geltend gemachte Forderung an andre, ihre eigne religiöse
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der Inbegriff einer in ihren Teilen einheitlich geordneten Lehre, in der Theologie
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die Gesamtheit der Glaubenslehren, welche in den symbolischen Büchern einer
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ein lediglich auf der Aussage anderer beruhender, unbedingter oder blinder
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(lat.), im subjektiven Sinn s. v. w. Bekenntnis überhaupt, im objektiven
Regula fidei, s. Glaubensregel
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(lat. Regula fidei), Richtschnur des Glaubens, der Inbegriff von positiven
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(Trias, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit), nach der christlichen Kirchenlehre
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oder, abstrakt ausgedrückt, Gottheit nennen wir den eigentlichen Gegenstand
♦ Johann von, s. Barmherzige Brüder.
Anthropotheologie
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(neulat.), Selbstwesenheit, Selbständigkeit, in der scholast. Theologie nie
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(griech.), unkörperlich, körperlos; Asomaton, ein unkörperliches Wesen,
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(lat.), "das Beigelegte", daher die einem Ding zukommende Eigenschaft,
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(griech., "Selbstgenügsamkeit"), in der Moral das Sichselbstgenugsein,
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in der Kirchenlehre der Akt des göttlichen Willens, durch welchen das fertig
Erschaffung, s. Schöpfung
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die Hervorrufung des Alls durch den göttlichen Willen aus Nichts, auf der
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die Verneinung der Zeit, zunächst vorgestellt als Zeit nach und hinter der
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(lat. Justitia Dei), eine der sogen. sittlichen und geistigen Eigenschaften
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(lat. Gratia), im allgemeinen jedes Wohlwollen des Höhern gegen den Niedern,
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oder, abstrakt ausgedrückt, Gottheit nennen wir den eigentlichen Gegenstand
♦ Johann von, s. Barmherzige Brüder.
Heptaëmeron
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(Majestas s. Gloria Dei interna), in der biblischen Sprache eigentlich der
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(griech., "Sechstagewerk"), die Schöpfung nach der Genesis.
Historikotheologie
Kosmologischer Beweis für das Dasein Gottes, s. Gott
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oder, abstrakt ausgedrückt, Gottheit nennen wir den eigentlichen Gegenstand
♦ Johann von, s. Barmherzige Brüder.
Ontologischer Beweis für das Dasein Gottes, s. Gott
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oder, abstrakt ausgedrückt, Gottheit nennen wir den eigentlichen Gegenstand
♦ Johann von, s. Barmherzige Brüder.
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(griech., "Fülle"), bei den Gnostikern s. v. w. Glanz-, Lichtmeer,
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(griech.), die Zuerstgebildeten, in der Dogmatik vorzugsweise Adam und Eva
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die Hervorrufung des Alls durch den göttlichen Willen aus Nichts, auf der
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(lat.), die Einzigheit, das nur einmalige Vorhandensein einer Sache, z. B.
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(lat.), das Streben oder die Kraft, alles zu umfassen; in der Dogmatik Gegensatz
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(lat. Providentia), in der Dogmatik die Thätigkeit Gottes, nach welcher er
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(griech.), die "Lehre von Christus" und zwar von seiner Person in
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Christi Werk, d. h. die Stiftung des Neuen Bundes, betrachtet unter dem Gesichtspu
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(griech.), "Christusverehrung" mit Hintansetzung der Verehrung Gottes,
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griech. Übersetzung des hebräischen Messias (maschiach), der Gesalbte, daher
Communicatio idiomatum, s. Christologie
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(griech.), die "Lehre von Christus" und zwar von seiner Person in
Exanition
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Karl Gustav, Philolog, geb. 17. Aug. 1817 zu Herzberg am Harz, studierte in
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Da die Auferstehung Christi, mit welcher der Anfang seines himmlischen Daseins
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(homusios) und homöusios (griech.), "gleich im Wesen" und "ähnlic
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(griech., Mehrzahl von Idiom), in der Dogmatik die "Besonderheiten"
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(lat.), in der Theologie Stand der Erniedrigung Christi; in der Medizin s.
Konsubstantialität, s. Homousia
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(lat.), s. v. w. Wesensgleichheit (s. Homousios); Konsubstantialismus, die
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in der christlichen Theologie die auf der Idee des Bundes beruhende Bezeichnung
Nihilianismus
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(griech.), Erscheinung, besonders die Wiederkunft Christi zum Gericht.
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(lat. passio), Leiden, besonders das Leiden Christi; daher Passionszeit (Fastenzei
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(griech.), die erste Weissagung vom Messias im Alten Testament, wie sie die
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(lat.), Erretter, Erlöser, Heiland.
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(griech.), die Lehre von Christus als dem Erlöser (Soter).
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(griech., "Gottmensch"), dogmatische Bezeichnung Christi, s. Christologi
Verklärung Christi, s. Transfiguration
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(lat.), Verklärung, besonders diejenige Christi auf dem Berg Tabor (Matth.
Wiederkunft Christi, s. Jüngstes Gericht
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(Jüngster Tag, Weltgericht), nach der Kirchenlehre dasjenige Gericht, welches
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(lat. Spiritus sanctus), ein wesentlicher Lehrartikel des Christentums. Im
Ausgießung des Heiligen Geistes, s. Heiliger Geist
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(lat. Spiritus sanctus), ein wesentlicher Lehrartikel des Christentums. Im
Eingebung, s. Inspiration
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(lat.), Einatmung (im Gegensatz zu Exspiration, Ausatmung; s. Atmung). In
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(Inneres Wort, Lumen s. Verbum internum), s. Inspirationsgemeinden.
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(lat.), Einatmung (im Gegensatz zu Exspiration, Ausatmung; s. Atmung). In
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(Revelatio), ein unentratsamer Begriff aller Theologie, sofern O. und Religion
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(griech., "Helfer, Beistand", nach Luther "Tröster"),
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(griech.), in der Dogmatik die "Lehre von den Engeln", bisweilen
Angelophanie, s. Engel
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1) Johann Jakob, Schriftsteller, geb. 11. Sept. 1741 zu Parchim in Mecklenburg,
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1) Johann Jakob, Schriftsteller, geb. 11. Sept. 1741 zu Parchim in Mecklenburg,
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(griech. Diabolos, "Verleumder"; hebr. Satan, s. v. w. Widersacher
Austreiben des Teufels, s. Exorcismus
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(griech.), "Beschwörung", besonders Beschwörung und Austreibung
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der Gebrauch gewisser Wörter, Formeln oder Handlungen, teils um damit außerorden
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(griech.), "Beschwörung", besonders Beschwörung und Austreibung
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(griech.), "Beschwörung", besonders Beschwörung und Austreibung
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Teufelsbeschwörer, Teufelsbanner.
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Bischof von Cagliari auf Sardinien, weigerte sich als Anhänger des nicäischen
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(lat.), Bezeichnung gewisser wesentlicher Elemente des christlichen Kultus,
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(lat.), bei den alten Römern ursprünglich alles, wodurch man sich oder einen
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(Nachtmahl, Sakrament des Altars, Eucharistie), die allen christlichen Kirchen
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s. v. w. Abendmahl (s. d.).
Brodverwandlung, s. Abendmahl
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(Nachtmahl, Sakrament des Altars, Eucharistie), die allen christlichen Kirchen
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(lat., von panis, "Brot"), das Einswerden des Leibes Christi mit
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(lat.), in Beziehung auf den Wein im Abendmahl dasselbe, was Impanatio (s.
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(lat.), Brotbereitung.
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(neulat., griech. Metusiosis), scholast. Kunstausdruck für die kraft der
Amt der Schlüssel, s. Schlüsselgewalt.
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die auf Matth. 16,19 und 18,18 gestützte Machtbefugnis der Kirche, nach der
Gewalt d. Schlüssel, s. Schlüsselgewalt.
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die auf Matth. 16,19 und 18,18 gestützte Machtbefugnis der Kirche, nach der
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die auf Matth. 16,19 und 18,18 gestützte Machtbefugnis der Kirche, nach der
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(griech. Baptisma, Baptismus), das Sakrament, durch welches der Täufling
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die sittliche Abnormität unter religiösem Gesichtspunkt, jede mit Freiheit
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(lat., Empfangseintragung), im röm. Rechte die mündliche, in Stipulationsform
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(griech.), Sündlosigkeit.
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(althochd. pigihti, bigihti, mittelhochd. bîhte), dem Wortsinn nach jedes
Beichtgeheimnis, s. Beichtsiegel
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(Beichtgeheimnis, Sigillum confessionis), die pflichtmäßige Verschwiegenheit
Böse, das
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das, Gegensatz des sittlich Guten, also verschieden vom Übel als dem physisch
♦ der, s. Teufel.
Böser Wille, s. Wille
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(Voluntas), dasjenige Begehrungsvermögen, dessen Begehren (das Wollen) mit
♦ 1) Johann Georg, Kupferstecher, geb. 5. Nov. 1715 auf der Obermühle am Dimsberg
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(Bündnis), im völkerrechtlichen und im politischen Sinn des Worts die Verbindung
♦ s. Deutscher Bund.
♦ s. Heilige Allianz.
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eigentlich Ersatz, Entschädigung. Schon diese mittelalterliche Übersetzung
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(Peccatum s. Vitium originis, Peccatum originale), ein wesentliches Stück
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(lat. Redemtio), in der Kirchenlehre stehender Name für den großen sittlich-reli
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in der Dogmatik der Anfang der Bekehrung als göttlicher Wirkung, sofern der
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im allgemeinen das Beten für andre; im Christentum der durch Vorbild und
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eine allgemeine Bestimmung dessen, was ein mit Vernunft und freiem Willen
Genugthuung Christi, s. Versöhnung
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die Wiederherstellung eines freundlichen Verhältnisses zwischen Feinden,
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im allgemeinen alles, was die menschliche Wohlfahrt begründet und fördert;
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(neulat., "Einfleischung"), Fleischwerdung, Verkörperung (s. Menschwerd
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(lat.), s. Fürbitte.
Kirchenbuße, s. Buße
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eigentlich Ersatz, Entschädigung. Schon diese mittelalterliche Übersetzung
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(lat.), s. v. w. freier Wille.
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eine in der Geschichte des religiösen Geistes bedeutsame Idee, sofern schon
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derjenige Zustand des Menschen, bei dem er in keiner gesellschaftlichen oder
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(lat.), eine nur zum äußern Schein unternommene Handlung, welche also keinen
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(lat.), Sünde; P. originis oder originale, Erbsünde.
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(lat.), Sühnopfer (s. Opfer).
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(Redemtio, lat.), Loskaufung (der Gefangenen), Kautionierung; in der Kirchensprach
Sindflut, s. Sündflut
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s. Sintflut.
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die erste Sünde, die nach dem mosaischen Bericht Adam (s. d.) und Eva begingen.
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(Remissio s. Condonatio peccatorum), die von Gott ausgehende Wiederherstellung
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s. Sintflut.
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nach 1. Joh. 5, 16 und 17 solche Sünden, welche den geistigen Tod, d. h.
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(Damnatio), in der Dogmatik der Zustand der von Gott Verworfenen nach ihrer
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die Wiederherstellung eines freundlichen Verhältnisses zwischen Feinden,
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(griech.), Wiedergeburt, Wiederentstehung aus dem Alten und Vergangenen, im
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s. Kontrition.
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(griech., von eschaton, das "Äußerste, Letzte"), in der Dogmatik
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(griech., "Widerchrist", bei Luther Endechrist), der vom Satan gesandte
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(griech.), die Wiederbringung aller Dinge, d. h. die Wiederherstellung der
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(griech.), Unsterblichkeitslehre, Unsterblichkeitsglaube.
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(A. der Toten, A. des Leibes oder Fleisches, lat. Resurrectio mortuorum),
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(griech.), der Glaube an ein künftiges tausendjähriges, mit Christi sichtbarer
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(Himmelsgewölbe, Himmelskugel, Firmament), die scheinbare Kugel, in deren
♦ Friedrich Heinrich, Klavierspieler und Komponist, geb. 20. Nov. 1765 zu Treuenbrie
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s. v. w. Reich Gottes.
Hölle ¶
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(abgeleitet vom altdeutschen Hel, dem Namen der Göttin der Unterwelt bei
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(Jüngster Tag, Weltgericht), nach der Kirchenlehre dasjenige Gericht, welches
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(griech., von eschaton, das "Äußerste, Letzte"), in der Dogmatik
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(griech.), der Glaube an ein künftiges tausendjähriges, mit Christi sichtbarer
Millenium, s. Chiliasmus
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(griech.), der Glaube an ein künftiges tausendjähriges, mit Christi sichtbarer
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oder, wie es statt dessen besonders im ersten Evangelium heißt, Himmelreich
Tausendjähriges Reich, s. Chiliasmus
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(griech.), der Glaube an ein künftiges tausendjähriges, mit Christi sichtbarer
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christliches Bild, durch welches der Tod als ein Genius dargestellt wird,
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(U. der Seele), die Fortdauer der Persönlichkeit nach dem Tode des Leibes,
Weltgericht, s. Jüngst.
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eine zur Ausübung der Rechtspflege bestimmte Behörde; auch Bezeichnung für
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s. Apokatastase.
im weitern Sinn alle Schriften, die gottesdienstlichen Zwecken dienen, also auch die Agende (s. d.); im engern das Verzeichnis der an einer Kirche verrichteten kirchlichen Handlungen, daher Tauf-, Sterbe- und Trauungsregister. Aus den Diptychen (s. d.) der alten Kirche wurden besonders seit dem 16. Jahrh. förmliche Geburts-, Trauungs- und Totenbücher, auf deren regelmäßige Führung der Staat um so mehr hielt, als die den Kirchenbüchern entnommenen und mit dem Kirchensiegel beglaubigten Zeugnisse die Beweiskraft einer öffentlichen Urkunde genossen.
Für die katholische Kirche sind nach dem tridentinischen Konzil folgende Kirchenbücher zu führen:
1) Taufbuch, 2) Firmbuch, 3) Ehebuch, 4) Totenbuch, 5) Liber status animarum, eine Übersicht über das Jahresergebnis jener vier Register, 6) Verkündbuch, Verzeichnis der abzuhaltenden Gottesdienste, Seelenmessen etc., 7) Befehlbuch, Verzeichnis der Anordnungen der obern Kirchenbehörden. In neuester Zeit sind zu den Kirchenbüchern vielfach noch sogen. Familienbücher gekommen, welche alle zu einer Parochie gehörigen Familien mit Angabe der sämtlichen Glieder [* 4] derselben und deren Geburts-, bez. Konfirmations-, Trauungs- und Todestage enthalten müssen. Wo die Zivilehe eingeführt ist, besorgt die weltliche Behörde die Aufzeichnung der Gebornen, Verheirateten und Gestorbenen. So traten an die Stelle der Kirchenbücher in Frankreich, dem größten Teil Nordamerikas etc. und auch im Deutschen Reich die sogen. Zivilstandsregister (s. Personenstand).