bezeichnet einen
ziemlich steilen, aber wenig hohen Hang.
Diese Erklärung stimmt für alle diesen Namen tragenden Orte, während die Herleitung
vom Dialektausdruck risch für
Binse den Tatsachen nicht überall entspricht.
Weiler (bei der Pfarrkirche): 11
Häuser, 52 Ew. Die Gem. zählte 1800 753 Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht
und Milchwirtschaft.
Politisches Zentrum der Gemeinde ist
Buonas, wo die Gemeindeversammlung tagt und die Gemeindebehörden
ihren Sitz haben. Schulhäuser in Risch, Rotkreuz und
Holzhäusern. In der Pfarrkirche wird ein vergoldeter Silberkelch aufbewahrt,
der dem bei
Grandson gegen Karl den Kühnen 1476 mitfechtenden Kaspar von
Hertenstein bei der Teilung der
Beute zufiel und den dieser der Kirche zu Risch schenkte. Schöne Aussicht auf den
See und seine Ufer. Die Gemeinde umfasst
die ehemalige Vogtei
Gangoldswil und die
HerrschaftBuonas (s. diese Art.). Jene gehörte zum einen Teil dem schon 1086 genannten
Kloster
Muri und zum andern Teil den Edeln von
Hünenberg und kam 1486 an die Stadt
Zug.
Buonas war zuerst Eigentum der Edeln von Buochenas, kam dann an die
Hertenstein und endlich an die
Schwyzer aus Luzern,
die diese
Herrschaft
bis 1782 ihr eigen nannten. Da Zug
auch über die
HerrschaftBuonas das Hoheitsrecht beanspruchte, kam es zu
öftern Streitigkeiten mit den jeweiligen
Herren von
Buonas (besonders mit den
Hertenstein), die von Luzern
in ihrem Widerstand unterstützt
wurden. Diese Kompetenzkonflikte wurden von beiden Kantonen mehrfach (1424, 1451 und 1543) der eidgenössischen Tagsatzung
zur schiedsrichterlichen Erledigung vorgelegt, aber nie ganz beigelegt.
Als das Patriziergeschlecht der
Schwyzer Gerichtsherr von
Buonas ward, milderten sich diese Streitigkeiten
bedeutend, denen dann die Helvetische Republik ein Ende machte.
Funde von neolithischen Pfahlbauten am Seeufer bei
Dersbach,
Zweiern und
Buonas. 1838 hat man in
Ibikon eine grosse Anzahl von römischen Münzen aus den Zeiten Traians, Nervas, Domitians
und Vespasians aufgedeckt. Die Kirche von Risch wird schon 1159 als zu drei Vierteilen dem Kloster
Muri
eigen genannt. Der Kirchensatz stand von 1298 an den
Herren von
Buonas zu, welches Recht zusammen mit andern von der Gemeinde
Risch zurückgekauft wurde, als
Buonas an die
Schwyzer überging. 1159:
Rische.