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Häuser, z.B. Tijuca, Thereza und Paula Mattos. Beliebte Gesundheitsstationen sind auch
Petropolis und Novo-Friburgo. Trotz
mancher sanitären
Mah- regeln fordert
das
Gelbe Fieber alljährlich, beson- ders
im Hochsommer (Dezember bis März), zahl-
reiche Opfer. Auf der
Insel Rasa in der durch
Batterien und
Forts geschützten
Bai liegt der größte der
vier
Leuchttürme; das
Fort Villegaignon, das 1893 beim
Ausstand der Flotte stark mitgenommen Unterricht sind die beiden Rechtsfakultäten,
ein Nationalgymnasium, eine
Kriegs- und eine Marine- schule, ein Lehrerseminar, eine Gewerbeschule, das
Institut für
Musik,
das Lyceum für Kunstgewerbe gewidmet.
Wichtige W oh lth äti g keits anst alten sind das Waisenhaus, Findelhaus, Greisenasyl,
Irrenanstalt (in
Botafogo), das engl. Hospital und das für Aussätzige. Von den vielen
Zeitungen sind «0 M? cw ^S^N»VX^ l^ Nio de Janeiro
(Alistadt). wurde, soll abgetragen werden. Auf der
Insel das
Co- bras beim Marinearsenal liegt das Hospital für See- leute,
auf der
Insel das Enchadas die Marineschule. Die Stadt ist Sitz der Bundesregierung und der Kammern,
eines
Erzbischofs, des obersten Gerichts, Appcllhofs, der
Banco da Republica do
Brazil und zahlreicher Bankinstitute, darunter die
Brasilianische
Bank für
Deutschland,
[* 3] Versicherungsgesellschaften und wissenschaftlicher
Vereine.
Auch die fremden
Ko- lonien haben ihre Klubs. Die
Deutschen besitzen eine evang.
Kirche und einen
Verein
«Germania».
[* 4] Neben der Nationalbibliothek bestehen
Bibliotheken der Ma- rine, des
Heers und des Municipiums. Dem höhern ä6
KoticiaZ" hervorzuheben. Auch giebt es engl., franz., span.
und ital.
Blätter. In der Stadt dienen
Trambahnen dem Verkehr; Drahtseil- und elektrische
Bahnen führen auf die umliegenden
Höhen, kleine
Dampfer nach Nictheroy.
Telephon ist sehr verbreitet. Ins
Binnenland führt die
Centralbahn,
die Rio
[* 5] do Ouro- und die Nordbahn.
Die Industrie entwickelt sich neuerdings rasch;
Weberei,
[* 6] Hutmacherei, Schuhmacherei,
Glas-,
Hand- schuh-, Papier-, Vier-,
Eis-, Mineralwasserfabri- kation, Möbeltischlerei, Ölpressen, Mühlenbetriebe,
Pianoforte- und
Maschinenbau sind die wichtigsten Zweige. Doch ist Rio
de Janeiro
I. vorwiegmd Handelsplatz.
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