Riegel
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Herman, Kunstschriftsteller, geb. zu Potsdam, [* 2] studierte anfänglich Rechtswissenschaft, widmete sich dann der Kunstwissenschaft, war 1869-71 Direktor des städtische Museums zu Leipzig [* 3] und wurde dann Direktor des herzoglichen Museums und Professor am Polytechnikum zu Braunschweig. [* 4] Er schrieb: »Cornelius, der Meister der deutschen Malerei« (Hannov. 1866);
»Deutsche [* 5] Kunststudien« (das. 1868);
»Italienische Blätter« (das. 1871);
»Grundriß der bildenden Künste« (3. Ausg., Leipz. 1875);
»Geschichte des Wiederauflebens der deutschen Kunst im 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts« (das. 1876);
»Kunstgeschichtliche Vorträge und Aufsätze« (Braunschw. 1877);
»Geschichte der Wandmalerei in Belgien [* 6] seit 1856« (Berl. 1882);
»Peter Cornelius« (das. 1883);
»Beiträge zur niederländischen Kunstgeschichte« (das. 1882, 2 Bde.).
Auch gab er Carstens' Werke (Leipz. 1869-84, 3 Bde.) heraus und begründete 1885 den Allgemeinen deutschen Sprachverein, dessen »Zeitschrift« er auch herausgibt.