Ribeiro
(Ribeiro-Ferreira), Thomaz Antonio, portug. Dichter, geb. 1. Juli 1831 zu Parada de Gonta in Beira alta, studierte zu Coimbra die Rechte und wurde Advokat, trat als Deputierter ins Parlament ein und bekleidete nach und nach die verschiedensten administrativen Posten. Später wandte er sich nach Portugiesisch-Indien, kehrte aber nach einigen Jahren nach Portugal zurück, wo er 1878 eine Zeitlang das Amt des Ministers der Kolonialangelegenheiten bekleidete. Er veröffentlichte zwei Sammlungen lyrischer Gedichte: »Sons que passam« (Porto 1854) und »Vesperas« (das. 1858), die patriotische Dichtung »Jaime« (Lissab. 1861, 6. Aufl. 1880) und die poetische Erzählung »A delfina do mal« (das. 1868, neue Aufl. 1881). Unter seinen Prosawerken verdienen die Reiseschilderungen: »Do Tejo ao Mandovi« und »Entre palmeiras« (Lissab. 1864) Hervorhebung.