Ribeiro
(Ribeiro
-Ferreira), Thomaz
Antonio, portug. Dichter, geb. zu Parada de Gonta
in
Beira alta, studierte zu
Coimbra die
Rechte und wurde
Advokat, trat als Deputierter ins
Parlament ein und bekleidete
nach und nach die verschiedensten administrativen
Posten.
Später wandte er sich nach Portugiesisch-Indien, kehrte aber nach
einigen
Jahren nach
Portugal
[* 2] zurück, wo er 1878 eine Zeitlang das
Amt des
Ministers der Kolonialangelegenheiten bekleidete.
Er veröffentlichte zwei Sammlungen lyrischer Gedichte: »Sons que passam«
(Porto 1854) und »Vesperas« (das. 1858),
die patriotische Dichtung »Jaime« (Lissab. 1861, 6. Aufl. 1880) und die poetische Erzählung »A delfina do mal« (das. 1868, neue Aufl. 1881). Unter seinen Prosawerken verdienen die Reiseschilderungen: »Do Tejo ao Mandovi« und »Entre palmeiras« (Lissab. 1864) Hervorhebung.