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schen Stroms), in Dampfbädern und methodischem Massieren (Kneten und Streichen der schmerzhaften Muskeln); gegen chronischen Rhinow werden warme Bäder (russische, röm.-irische Bäder, Teplitz, Wiesbaden, Aachen, Wildbad u. s. w.) empfohlen. Recidive wer- den am sichersten durch eine allmähliche Abhärtung der Haut vermittelst kalter Waschungen, Abreibun- en und Bäder verhütet. (S. Abhärtung.) -
Vgl. ^agcnstecher, Gicht und Rhinow (3. Aufl., Lpz. 1889).
Rheumatismusketten, Nheumatismus- mittel, s. Geheimmittel. Rhexit, ein Sprengmittel, welches zu den Dyna- miten (s. d.), speciell zu den Nobeliten gehört, ist von C. Diller erfunden und zu St. Lambrecht in Steiermark hergestellt. Das Rhinow besteht aus Nitro- glycerin, Natronsalpeter, Holzmehl und Holzmoder. Nheydt, Stadt im Kreis Gladbach des preuh. Reg.-Vez. Düsseldorf, 4 km südlich von Gladbach, mit dem es durch elektrische Straßenbahn verbunden ist, an der Niers und den Linien Düsseldorf - M. - Gladbach- Aachen, Krefeld-N. (23,9 iikm), M. - Gladbach - Dalbeim und der Nebenlinie M.-Gladbach- Stolberg (Station Rhinow-Genei- ken) der Preuh.
Staatsbah- nen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Düsseldorf) und einer Reichsbankneben- stelle, hatte 1816: 3668, 1890: 26830 (13020 männl., 13 8 w wcibl.) E., einschließlich der zur ^tadt gehörigen Ortschaften Bonnenbroich und Pongs, darunter 12 424 Katholiken und 217 Israeliten, Postamt erster Klasse, Telegraph, 2 evang., 1 kath. Kirche, neues Rathaus (1895), Oberrealschule und Progymnasium, höhere Mädchenschule, evang. Leh- rerseminar, Krankenanstalt, Wasserleitung, Gas- werk, Schlachthof: Seiden- und Sammetfabriken, Baumwollspinnereien und Webereien, Färbereien, Eisengießereien und Maschinenfabriken sowie Vunt- papierverarbeitungsindustrie.
Nhiänus, griech. Dichter, um 240 v. Chr., aus Kreta gebürtig, war anfangs Sklave, erhielt aber später seine Freilassung und eine Aufseherstelle an einem Turnplatz. Seinen Dichtcrruhm verdankt er besonders einer Reihe von Epen, weniger einer «He- raklea» in 14 Büchern, als namentlich den «Messe- niaka» in 6 Büchern, «Thessalika», «Achaika» und «Eliaka». Eine Sammlung und Erklärung der noch vorhandenen Bruchstücke gab Meineke in den «^na- i6cta. ^loxanärina», S. 171 fg. (Bcrl. 1843) beraus. -
Vgl. Mayhoff, ve RQiaui OeteiiLig Lwäiig H0- mericiä (Dresd. 1870).
Nhigolen, ein bei der Raffination des Petro- leums der einen Hauptbestandteil des Petrolcumäthers ausmacht, ein spec. Gewicht von 0,62 bis 0,03 besitzt, bei 40- 50° siedet und mitunter zur lokalen Anästhesie bei chirurg. Operationen sowie zu Eis- und Kälteerzeu- gungszwecken Anwendung findet. Außerdem benutzt man es als Extraktionsmittel für 51, Harze, Kau- tschuk u.s.w. In den Vereinigten Staaten führt das auch den Namen LQei-^ooä-Oil. lökiiK (fpr. rang), franz. Name des Rheins.
Rhin, s. Rhinwasserstraße. Nliina., Fisch, s. Meerengel. Nhinalgie (grch.), Nasenschmerz. R.kina.ntIiN3 ^. (^I6ct0i'0i0p1iu3 F/eb.), Klap- per, Klappertopf, Hahnenkamm, Pflanzen- gattung aus der Familie der Scrophulariaceen(s.d.) mit nur 3 Arten in der nörol. gemäßigten Zone. Es sind einjährige krautartige Gewächse mit gegen- ständigen, meist länglich-lanzettlichen rauhen Blät- tern. Die anfangs dicktährigen, später unten aus- einander rückenden gelben, violett oder weißlich ge- fleckten Blüten sitzen einzeln in den Achseln einge- schnitten-gesägter Hochblätter und besitzen einen seit- lich zusammengedrückten, namentlich zur Fruchtzeit bauchig aufgeblasenen, vierzähnigen Kelch.
Die stachen, ringsum geflügelten Samen liegen zuletzt locker in der fast kreisrunden, zusammengedrückten Kapsel, so daß sie beim Schütteln rasseln. Die be- kanntesten Arten sind die in Deutschland als Wiesen- und Ackerunkräuter überall vorkommenden 15. minor H/V^/i. und 1^. in^or Z,V"Vi.; sie leben, obwohl sie chloropbyllhaltig sind, als Parasiten, indem sie mit ihren Wurzeln denjenigen anderer Pflanzen (meist Gräser) aufsitzen. Rhineurynter (grch.), Nasenerweiterer, ein In- strument zur Tamponade (s. d.) der Nasenhöhle.
Rhinfluß, s. Rhinwasserstraße. Rhingulph (Barde Rhinow), s. Kretschmann, Karl Friedr. Rhinmtrik (grch.), Nasenheilkunde. Rhimtis (grch.), die Entzündung der Nase. Rhmns of Galloway, s. Galloway. Rhinobleunorrhöe (grch.), Nasenschleimfluß, chronischer Schnupfen; Rhinocarcinom, Nasen- Rhiuoceros, s. Nashorn. ^krebs. Rhinocerosvogel, s. Nashornvögel. IbkinookstiÄHS, s. Stelzvögel. ^s. Kagu. Itkiiiooketus ^udätus, Rallcnkranich, Nhinolalie oder Rhinophonie (grch.), das Sprechen durch die Nase, näselnder Stimmklang.
Rhinolögie (grch.), Lehre von den Nasenkrank- heiten, ^nasen. Il.Irino1opIziH2.o, Fledermäuse, s. Hufeisen- Rhinophönie (grch.), s. Rhinolalie. Rkinopkr^'liiÄa.o, Familie der Kröten (s. Froschlurche), mit vorn freier Zunge (Gruppe ?ro- tero^IoLZH), ohne Trommelfell und Paukenhöhle; zwischen den Zehen der Hinterfüße finden sich halbe Schwimmhäute. Die 15. umfassen nur eine einzige Gattung mit einer Art (Kliwoplii^ns äoi-saiis ^)nm.), die 11 cm lang, plump gebaut ist, mit rüssel- artig zugespitztem Kopfe, und Mexiko bewohnt.
Rhinophyma (grch.), Pfundnase, höchster Grad der Kupferrose (s. d.). Nhinoplästik (grch.), die operative Bildung einer neuen Nase (s. d. und Plastische Chirurgie);
Rhi- norrhagie, Nasenbluten;
Rhinorrhaphie, Na- sennaht;
Rhinorrhöe, Nasenschleimfluß, Schnup- fen;
Rhinoskop, Nasenspiegel;
Nhinosköpie, die Untersuchung des Nasenrachenraums.
ItkinopöniH niioropk^iliun, Klappnase, Fledermaus, s. Hufcisennasen. Rhinofklerom (grch.), ein von Hebra beschrie- benes chronisches Nasenleidcn, bei welchem sich an den äußern und innern Nasenteilen in der Haut oder Schleimhaut flache harte Knoten, die auf der Schleimhaut leicht eiterig zerfallen, bilden. Das Rhinow wird erzeugt durch die von Frisch 1882 nachgewiese- nen Rhinosklerombacillen, die sich durch Bil- dung einer Kapsel auszeichnen. Die Vacillen sind nur schwer färbbar und außerhalb des Körpers zu kultivieren. Für Tiere sind sie wenig pathogen. Nhinow, Stadt im Kreis Westhavelland des preuß. Reg.-Vez. Potsdam, links am kanalisierten
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