Rheokórd
(griech.), physikal. Instrument, welches wie der Rheostat [* 2] (s. d.) gebraucht wird u. aus zwei Platindrähten a, b (s. Figur, S. 785) besteht, die auf einem horizontalen Brett so ausgespannt sind, daß zwischen ihnen nur durch einen kleinen Kasten k, welcher mit Quecksilber gefüllt ist, und durch welchen die Platindrähte hindurchgehen, eine leitende Verbindung besteht. Der durch das metallene Lager [* 3] c eintretende galvanische Strom gelangt auf dem Weg ckd zu dem andern Lager d, indem er durch das Quecksilber von dem einen Draht [* 4] auf den andern übergeht. Der kleine Kasten kann verschoben werden und schließt mithin bald kürzere, bald längere Enden der Drähte für die ¶
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Leitung des elektrischen Stroms ab. Gemessen wird die Länge der Leitung durch eine Skala, längs welcher das Kästchen gleitet.