Rhens
(Rheins, Rhense
,
Rense),
Flecken im preuß. Regierungsbezirk und
Kreis
[* 2]
Koblenz,
[* 3] links am
Rhein und an der
Linie
Kalscheuren-Bingerbrück
der Preußischen Staatsbahn, hat
Wein- und bedeutenden Obstbau und (1885) 1534 Einw. Unterhalb
des
Ortes, nahe am
Rhein, steht der
Königsstuhl (s. d. 1). Der
Ort Rhens
gehörte, obwohl in der
Diözese
Trier
[* 4] gelegen, zum Erzstift
Köln,
[* 5] ward 1370 mit
Mauern versehen, war 1445-1625 an
Hessen
[* 6] verpfändet und kam zuletzt in den
Besitz
der
Abtei Romersdorf, bis er vom
Kurfürsten
Klemens
August von
Köln 1729 wieder eingelöst ward. Berühmt ist der
Kurverein zu
Rhens
von 1338 zur
Sicherung des freien
Wahlrechts der
Kurfürsten.