Rheinfelden
,
Stadt im schweizer. Kanton Aargau,
[* 2] am linken Rheinufer, wo der
Strom den
Strudel des Höllenhakens bildet und zu beiden Seiten eines schroff aufsteigenden Inselfelsens sich in zwei ungleiche
Arme teilt, 264 m ü. M., an der Bözbergbahn, gegenüber der
Station Rheinfelden
der
Linie
Mannheim-Konstanz der
Badischen Staatsbahn,
hat seit 1845 eine der
Gesellschaft Schweizerische Rheinsalinen gehörige
Saline, welche mit den im nahen
Ryburg und in
Kaiser-Augst belegenen
Salinen jährlich 200,000 Doppelztr.
Salz
[* 3] produziert,
Solbäder, Fabrikation von
Zigarren,
Tabak
[* 4] und Zündwaren und (1880) 2243 Einw. Auf dem
Felsen im
Rhein thronte einst eine feste
Burg, der
Stein, wo die österreichischen
Herzöge
Hof
[* 5] hielten; sie wurde 1446 von den Eidgenossen zerstört. Rheinfelden
war eine der vier Waldstädte
am
Rhein und kam als ein
Bestandteil des
Frickthals erst 1803 zur
Schweiz
[* 6] (s. Aargau).
Nach Rheinfelden
wurde der
Herzog
Rudolf von
Schwaben (gest.
1080),
Gegenkönig
Heinrichs IV., genannt. Im Dreißigjährigen
Krieg wurde hier
Herzog
Bernhard von
Weimar
[* 7] von den
Kaiserlichen unter
Joh. v.
Werth und dem
Duca di Savelli zurückgeschlagen, erfocht aber 3. März daselbst
einen glänzenden
Sieg, welcher die
Übergabe der Stadt zur
Folge hatte.